FPÖ hält heute in Wien ihr "Neujahrstreffen" ab

FPÖ-Chef Strache beim Neujahrstreffen 2019
FPÖ-Chef Strache beim Neujahrstreffen 2019APA/HANS PUNZ
  • Drucken

Es ist das zweite Mal, dass Heinz-Christian Strache seine "Neujahrsrede" nicht als Oppositionspolitiker, sondern als Vizekanzler hält.

Es ist Tradition: Jeden Jänner trifft sich die FPÖ, um das neue Jahr mit einem verbalen Rundumschlag auf die politische Konkurrenz zu beginnen. Seit 2018 allerdings, hat sich etwas verändert: Die Freiheitlichen avancierten von einer Oppositions- zu einer Regierungspartei, weshalb die Kritik im Vorjahr vor allem gegen die "Jammersozialisten" gerichtet war. "Bruno Kreisky würde HC Strache und die FPÖ wählen", sah Strache vor zwölf Monaten sogar den Säulenheiligen der SPÖ auf seiner Seite.

Wie zu erwarten war, hat der Vizekanzler heute dort weitergemacht, wo er im Vorjahr geendet hatte: Bei der Hervorkehrung dessen, was die (Türkis-)Blauen besser als die Roten machen. Außerdem auf dem Programm stand die Einstimmung der Parteimitglieder auf die EU-Wahl am 26. Mai - weshalb nach einer Begrüßung durch den geschäftsführenden Klubobmann im Nationalrat, Johann Gudenus, Generalsekretär und EU-Mandatar Harald Vilimsky ans Rednerpult in der Messe Wien getreten sind, bevor Strache auftrat, um seine Neujahrsansprache zu halten.

Ebenfalls zugegen war die FPÖ-Haus-und-Hofkappelle, die "John Otti Band", auf, um die Parteigänger zu Schlagern wie "Wir sind eine große Familie" oder dem Radetzkymarsch auf das Kommen der Parteigranden einzustimmen - darunter mit "Immer wieder Österreich".

Proteste vor der Halle

Die Veranstaltung rief freilich auch Kritiker der Freiheitlichen auf den Plan: Die "Linkswende jetzt" rief zu einer Demonstration nahe des Veranstaltungsortes auf. Vom Wiener Praterstern zog der Demonstrationszug (Motto: "Wien steht auf gegen Nazis und Rassisten") über die Ausstellungsstraße bis zum Messeplatz vor der Veranstaltungshalle.

(Red./APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Innenpolitik

FPÖ wirft Karas "den Fehdehandschuh ins Gesicht"

FPÖ-Neujahrstreffen in der Messe Wien: EU-Spitzenkandidat Vilimsky nennt sich einen "Feind der alten und uralten Schwarzen". Heinz-Christian Strache denkt darüber nach, wie er das "Vize" vor dem "Kanzler" loswird. Und beim Thema Islam wird es laut.
Der Hubschrauber sei auch ein militärisches Gerät und nicht nur für den Katastrophenschutz, sagt Verteidigungsminister Mario Kunasek.
premium

Was ist die FPÖ ohne Strache? „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht“

Mario Kunasek will in die steirische Regierung – oder Verteidigungsminister bleiben. Investitionen im Heer will er nicht auf die Katastrophenhilfe reduzieren.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.