Echter Unmut über Türkis-Blau sieht anders aus

Die Hoffnung, die sich die SPÖ nach der Großkundgebung gegen den Zwölf-Stunden-Tag im Herbst machen durfte, ist vorerst dahin.
Die Hoffnung, die sich die SPÖ nach der Großkundgebung gegen den Zwölf-Stunden-Tag im Herbst machen durfte, ist vorerst dahin.(c) APA/HANS PUNZ
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An den bisherigen AK-Wahlen lässt sich jedenfalls nicht ablesen, dass es eine politische Wechselstimmung im Land gäbe. Vor allem den Sozialdemokraten sollte das zu denken geben.

Eigentlich müssten in der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße jetzt die Alarmglocken schrillen: Nicht, dass die bisherigen Ergebnisse der Arbeiterkammer-Wahlen 2019 für die Sozialdemokraten so schlecht gewesen wären, aber sie sind eben auch nicht dazu angetan, einen politischen Richtungswechsel im Lande auch nur anzudeuten.

Ganz im Gegenteil: Die Hoffnung, die sich die SPÖ nach der Großkundgebung gegen den Zwölf-Stunden-Tag im Herbst machen durfte, ist vorerst dahin. Möglicherweise war das auch nur eine Leistungsschau der Funktionäre der SPÖ und der Gewerkschaft und hat den normalen Arbeitnehmer relativ kaltgelassen.

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