Die ÖVP gibt der FPÖ beim Papamonat nach. Warum tut sie das? Und wie geht es Juliane Bogner-Strauß damit?
Ich bin die Wärme“, sagte FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein am 3. Februar in der ORF- „Pressestunde“. Was ein wenig seltsam klang, kam allerdings nicht von ungefähr. Denn in den Strategiesitzungen der türkis-blauen Regierung ist dieses Wording durchaus üblich. „Wärme“ steht hier für die FPÖ, für jene Themen, die der Partei zum Erfolg verhelfen sollen, in Abgrenzung zur SPÖ: Sozialpolitik, Mindestpension und eben auch der Papamonat.
Der ÖVP hingegen ist das „Licht“ zugedacht, in dem sie strahlen kann, um sich von der bürgerlichen Konkurrenz der Neos abzuheben: Also der Kanzler, der sich in internationalen Medien sonnt, sich mit anderen Staatsmännern zeigt und Reformpolitik anstößt. „Schatten“ (Burschenschafter-Eskapaden) kann die ÖVP da ebenso wenig brauchen wie die FPÖ „Kälte“ (die soziale).