Rücktrittsforderung an FPÖ-Vizebürgermeister auf Grazer Rathausfassade

Die steirische SJ warf ein farbiges Lichtbild auf die Grazer Rathausfassade, mit dem FPÖ-Vizebürgermeister Mario Eustacchio zum Rücktritt aufgefordert wurde.
Die steirische SJ warf ein farbiges Lichtbild auf die Grazer Rathausfassade, mit dem FPÖ-Vizebürgermeister Mario Eustacchio zum Rücktritt aufgefordert wurde. APA/SJ STEIERMARK
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Die steirische SJ reagiert auf die Aussagen von Mario Eustacchio zu den Identitären mit einem Lichtbild. Eustacchio wollte sich nicht von der Bewegung distanzieren.

Auf der nächtlichen Grazer Rathausfassade finden sich sonst u.a. der Adventkalender und auch künstlerische Aktionen: In der Nacht auf Freitag war es aber Projektionsfläche des politischen Aktionismus. Die steirische SJ warf ein farbiges Lichtbild auf die Fassade, mit dem FPÖ-Vizebürgermeister Mario Eustacchio wegen seiner Aussagen zu den Identitären zum Rücktritt aufgefordert wurde.

Die nächtliche Aufforderung auf der späthistorisch-klassizistischen Fassade war wenig freundlich formuliert: "Eustacchio und Sickl - Es reicht! - Schleicht's euch!" lautete der Spruch. Auf der Wand vor dem Gemeinderatssitzungssaal wurde ein Bild von Eustacchio - umrahmt von einem Verkehrs-Verbotszeichen - projiziert. Der Grund dafür sei, dass Eustacchio sich nicht von der Identitären-Bewegung und dessen Leiter Martin Sellner distanzieren wolle, wie die SJ in einer Aussendung monierte.

Gleichzeitig habe der Vizebürgermeister mit Gemeinderat Heinrich Sickl den Vermieter für das Büro der Identitären in der Steiermark in seinen Reihen, hieß es. Das Identitären-Büro ist als "Hackherzentrum" offenbar nach dem Kommandanten der Verteidiger der Schloßbergfestung gegen die Franzosen 1809, dem Pionier-Major Franz Hackher benannt.

Eustacchio sei als Vizebürgermeister der Menschenrechtsstadt Graz untragbar, er und Sickl müssten zurücktreten, sagten SJ-Steiermark-Vorsitzende Maja Höggerl und die Grazer SPÖ-Gemeinderätin Anna Robosch.

(APA)

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