Identitäre fliegen aus Villa Hagen

IDENTITAeRE: VILLA HAGEN IN LINZ-URFAHR
IDENTITAeRE: VILLA HAGEN IN LINZ-URFAHRAPA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUM
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Der FPÖ-nahe Verein, der das Haus in Linz betreibt, soll den Mietvertrag mit einer Person in offenbar unmittelbarer Nähe zu den Identitären gekündigt haben.

Die rechtsextreme Identitäre Bewegung ist nicht länger in der Villa Hagen in Linz untergebracht. Bereits am Donnerstag soll der FPÖ-nahe Studentenverein, dem das Haus gehört, das Mietverhältnis mit einer Privatperson in offenbar unmittelbarer Nähe zu den Identitären aufgelöst haben. Das habe er vom Vereinsvorstand erfahren, sagte Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) am Montag. Er bestätigte damit einen Bericht des ORF-"Radio Oberösterreich".

Der Studentenverein wie auch die Burschenschaft "Arminia Czernowitz", der neben Hein auch der Linzer Stadtrat Michael Raml sowie mehrere Linzer FPÖ-Gemeinderäte angehören, sind in der Villa gemeldet und beteuerten stets, nichts von einem weiteren Mieter, den Identitären, gewusst zu haben. Diese betrieben dort ihr "Khevenhüller Zentrum". Der oberösterreichische FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner hatte zuletzt die Beendigung des Mietverhältnisses angeregt.

Der „Verein Studentenheim Urfahr“, vertreten von ihrem Schriftführer, dem Linzer FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Grabmayr, hatte vergangene Woche festgehalten, dass „zu keinem Zeitpunkt ein Mietvertrag mit der Identitären Bewegung, einem Khevenhüller Zentrum oder Herrn Martin Sellner“, dem Obmann der Identitären in Österreich, gegeben habe. Grabmayrs Ehefrau Martina, die Vereinsobfrau ist, hatte den „Oberösterreichischen Nachrichten“ gesagt, dass ihr die Identitären als Mieter "nicht bewusst" gewesen seien: In der Villa seien zehn Mieter untergebracht, dass sich einer von ihnen bei den Identitären engagiere, könne sie nicht ausschließen.

(APA/Red.)

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