Die Wiener SPÖ verliert ihr Drohpotenzial eines blauen Bürgermeisters.
Wien. Die Neuwahl im Bund hat auch gravierende Auswirkungen auf Österreichs bevölkerungsstärkstes Bundesland, auf Wien. Nicht nur, dass SPÖ-Bundeschefin Pamela Rendi-Wagner genauso Wienerin wie Bundeskanzler Sebastian Kurz Wiener ist – was auch für Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus gilt, beide mit deren höchst zweifelhaften Ibiza-Erfahrungen, die zu ihrem Rücktritt geführt haben. Laut Fahrplan wird in Wien im Herbst des nächsten Jahres gewählt. Das soll auch so bleiben.
Daran hat Bürgermeister und SPÖ-Landesvorsitzender Michael Ludwig keine Sekunde zweifeln lassen. Er sieht keinerlei Veranlassung, sich nun an den Bund gleichsam „anzuhängen“. Dafür gibt es mehrere Gründe.