Kampagne: Wer Kurz will, muss FPÖ wählen

Sebastian Kurz und Herbert Kickl
Sebastian Kurz und Herbert Kickl (c) Robert Jäger, APA
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Wie die Freiheitlichen in die Wahl gehen: Sie setzen auf eine Zwei-Personen-Strategie, wollen wieder mit der ÖVP regieren und freuen sich über Unterstützung aus der Hofburg.

Wien. Etwas Besseres als ein Bundespräsident, der zwei Monate vor der Nationalratswahl erklärt, dass er Herbert Kickl kein zweites Mal als Innenminister angeloben würde, hätte der Ibiza-geplagten FPÖ nicht passieren können. Kickl ließ sich nicht zweimal bitten, in die ihm vertraute Rolle des Ausgegrenzten zu schlüpfen. „Warum, Herr Bundespräsident?“, beschwerte er sich am Mittwoch auf Facebook. „Was habe ich eigentlich mit Ibiza zu tun? Oder hat Ihnen meine restriktive Asylpolitik inklusive konsequenter Abschiebungen nicht gefallen?“

Eigentlich, heißt es dieser Tage aus der FPÖ, müsste man Alexander Van der Bellen einen Blumenstrauß zukommen lassen. „Im Moment ist der Bundespräsident unser bester Wahlhelfer.“ All jene, die mit Kickl als Innenminister zufrieden gewesen seien, hätte die FPÖ nun auf ihrer Seite. Und das seien außerhalb des linksliberalen Spektrums gar nicht so wenige.

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