Köstinger führt Kärntner ÖVP als Spitzenkandidatin in die Wahl

ÖVP-Chef Sebastian Kurz und Elisabeth Köstinger
ÖVP-Chef Sebastian Kurz und Elisabeth Köstinger APA/ROLAND SCHLAGER
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Die Ex-Ministerin möchte die ÖVP beim Urnengang am 29. September zur stärksten Partei machen. 2017 lagen die Türkisen dort auf Rang drei hinter FPÖ und SPÖ.

Die ÖVP wird in Kärnten mit Elisabeth Köstinger als Spitzenkandidatin in die Nationalratswahl ziehen. Sie gab am Mittwoch vor Journalisten auch gleich das Wahlziel aus: Die ÖVP soll in Kärnten am 29. September stärkste Partei werden. 2017 waren die Türkisen im Land auf Platz drei hinter Freiheitlichen und SPÖ gelandet.

Platz zwei auf der Landesliste bekommt der Hotelier und langjährige Abgeordnete Gabriel Obernosterer. Nach ihm sind Angelika Kuss-Bergner, die zuletzt für Köstinger ihren Sitz im Nationalrat räumen musste, Mandatar Peter Weidinger und Seniorenvertreterin Elisabeth Scheucher-Pichler gereiht. Letztere führt auch die Wahlkreisliste Klagenfurt an. Weidinger ist im Wahlkreis Villach Erstgereihter, Obernosterer im Wahlkreis West und im Wahlkreis Ost ist es Landtagsabgeordneter Johann Weber.

Der Parteivorstand beschloss die Listen am Dienstagabend mit Mehrheit. Weiters kam man überein, sich vom internen Vorzugsstimmensystem doch nicht völlig zu verabschieden, allerdings kommt es für die Kärntner Kandidaten bei dieser Nationalratswahl erst ab 1000 Vorzugsstimmen zu einer Umreihung.

Landespartei wird nicht plakatieren

Landesgeschäftsführerin Julia Schaar sagte, man werde in Kärnten einen sehr sparsamen, kurzen aber umso intensiveren Wahlkampf führen. Die Bundespartei werde Plakate aufstellen, die Landespartei nicht, stattdessen aber vielleicht Landschaftselemente. Maximal 70.000 Euro würden Landespartei und Kärntner Kandidaten ausgeben, außerdem gelte ein striktes Spendenverbot. Schaar dazu: "Niemand darf auch nur einen Cent annehmen."

Auch die individuellen Ausgaben der Kandidaten für den Wahlkampf werde man beschränken, auf eine genaue Zahl müsse man sich noch festlegen, geplant sei ein Maximalbetrag von 1000 bis 3000 Euro - dazu zählten dann auch Fahrtkosten und ausgegebene Runden im Gasthaus.

(APA)

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