Heinz-Christian Strache: „Es ist notwendig, Vertrauensleute im Staatsbereich zu haben“

Heinz-Christian Strache: „Es war ein politisches Attentat.“
Heinz-Christian Strache: „Es war ein politisches Attentat.“(c) Clemens Fabry
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Heinz-Christian Strache sieht sich auch in der jüngsten Glücksspiel-Causa als Opfer. Gegen die Razzia am Montag will er Einspruch erheben. Ein Interview über Postenschacher, Parteispenden, Alkohol und Kokain.

Herr Strache, was ist das für eine sonderbare PR-Kampagne, die Sie da mit Ihren beiden Anwälten führen? Sie geben nicht nur uns, sondern in einem wahren Marathon auch zahlreichen anderen österreichischen Medien Interviews. Und das im Halbstundentakt. Das kennt man an sich nur von Hollywoodstars, Sie sind bestenfalls ein Videostar.

Heinz-Christian Strache: Ich bin angesichts der jüngsten Entwicklungen nur mehr fassungslos und entsetzt. Aufgrund einer anonymen Anzeige wurde am Montag eine Hausdurchsuchung bei mir durchgeführt, ohne Rechtsgrundlage. Mein Handy wurde beschlagnahmt. Da kann man nur von Willkür und politischer Motivation sprechen. Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Es ist mein Bürgerrecht, mich dagegen zur Wehr zu setzen. Mein Anwalt wird gegen die Hausdurchsuchung Berufung einlegen.

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