"Gräfin": Kärntner Landesorden in Gold für Milliardärin Horten sorgt für Aufregung

Das Land Kärnten verleiht Heidi Goess-Horten den Kärntner Landesorden in Gold. Diese Tatsache sorgt nach Bekanntwerden der Spenden der Milliardärin für die ÖVP für heftige Debatten. In der Einladung wurde sie als „Gräfin“ tituliert.

Das Land Kärnten verleiht Heidi Goess-Horten den Kärntner Landesorden in Gold. Diese Tatsache sorgt nach Bekanntwerden der Spenden der Milliardärin für die ÖVP in den Internetforen für heftige Debatten. Dabei passierte dem Land auch noch ein peinlicher Fehler, Horten wird auf der offiziellen Einladung des Landes als "Gräfin" tituliert.

Die Auszeichnung, die von der Landesregierung einstimmig beschlossen wurde, wird mit dem großzügigen Sponsoring Hortens begründet. So unterstützt Horten seit vielen Jahren den österreichischen Eishockey-Rekordmeister KAC, zuletzt finanzierte sie Umbauten bzw. die Inneneinrichtung des Kabinengebäudes mit rund 400.000 Euro. Zudem ermöglichte die 78-Jährige in den vergangenen Jahren die Anschaffung von medizinischen Einrichtungen durch Spenden in der Höhe von 9,4 Millionen Euro.

Horten als „Gräfin“ tituliert

Dass die Milliardärin als "Gräfin" tituliert wird, dürfte darauf zurückzuführen sein, dass sie im Juli 2015 den inzwischen 68-jährigen Kari Goess geheiratet hat, den viele im Land immer noch als "den Grafen" bezeichnen. Dieser Fehler sei in der Abteilung Protokoll passiert, hieß es am Mittwoch. Die Auszeichnung soll Goess-Horten am 30. August im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) überreicht werden.

Kaisers Pressesprecher Andreas Schäfermeier wies Kritik an der Auszeichnung für Goess-Horten zurück. Auf APA-Anfrage erklärte er, es gebe "einen klaren Unterschied zwischen einem sozialen Engagement und der hohen finanziellen Zuwendung für eine politische Partei, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe". Diese Tatsache sollten sich auch all jene ins Bewusstsein rufen, die jetzt Kritik an der Landesauszeichnung üben würden. Diese war von der Regierung einstimmig beschlossen worden.

(APA)

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Die Milliardärin ließ der Volkspartei 2018 und 2019 fast eine Million Euro zukommen. Insgesamt nahm die Bundespartei bisher 2,76 Millionen Euro ein.

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