Sebastian Kurz während des Wahlkampfs im Burgenland. Links seine Organisationsreferentin Lisa Wieser.
Hintergrund

Wie die SPÖ mithalf, das Land türkis zu machen

Der Wahlkampf des Sebastian Kurz: Wie eine große Erzählung, immer wieder aufgewärmt und angereichert um weitere kleinere, die ÖVP zu ihrem Wahlsieg führte. Und letztlich die Partei und ihre Wählerschaft noch weiter veränderte.

Es war der Roman der Stunde im Frankreich der Gelbwesten: Nicolas Mathieus „Wie später ihre Kinder“, 2018 mit dem Prix Goncourt, dem wichtigsten französischen Literaturpreis bedacht. Es geht in diesem Buch überhaupt nicht um die Gelbwesten. Sondern um die Neunzigerjahre. Aber doch schwingt hier vieles von dem mit, was dann später virulent werden sollte: Es geht um das Leben der Mittelschicht, der unteren Mittelschicht, in einer vom Niedergang der Schwerindustrie betroffenen französischen Kleinstadt. Es ist im Kern eine Geschichte der Alltagssorgen. Angereichert um plakativere Dinge wie Drogen, Sex, Fußball. Und das alles vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, die zunehmend von Migration geprägt ist.

So wie man all das dann auf die Gelbwestenbewegung in Frankreich umlegte, so kann man es auch als Parabel auf die neue türkise Welt in Österreich lesen.

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