Strache: "Sarrazin ist ein politisch Verfolgter"

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Strache Sarrazin politisch Verfolgter(c) APA/MARKUS LEODOLTER (MARKUS LEODOLTER)
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Deutschlands umstrittener Bundesbanker hätte sich Asyl im Unterschied zu vielen anderen wirklich verdient, sagt der FP-Chef. Die "Hexenjagd" gegen Sarrazin erinnert ihn an die "Situation in Österreich".

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat sein Herz für Asylwerber entdeckt - oder zumindest für Personen, denen Asyl auf jeden Fall zu gewähren wäre: Dazu gehört laut Strache auch der umstrittene deutsche Autor und Bundesbanker Thilo Sarrazin. "Im Unterschied zu vielen anderen hätte er als politisch Verfolgter es wirklich verdient", meinte Strache in einer Pressekonferenz am Dienstag.

"Unbelehrbare Heile-Welt-Dogmatiker"

"Die Sarrazin-Jäger in Deutschland und Österreich stehen nicht mit beiden Beinen in der Wirklichkeit, sondern sind ahnungslose und unbelehrbare Heile-Welt-Dogmatiker", beklagte Strache.

Die von dem Bundesbanker aufgezeigten Integrationsprobleme seien nämlich auch in der Alpenrepublik "durchaus dieselben" wie im Nachbarland. Aus diesem Grund empfahl er den Kritikern und "allen voran" dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), "weniger Zeit beim Nobelheurigen zu verbringen und stattdessen Sarrazins Buch sorgfältig zu studieren".

"Hexenjagd" erinnert an Österreich

"Vieles an der Hexenjagd gegen Sarrazin erinnert an die Situation in Österreich", erklärte Strache weiters. Die FPÖ würde "Dinge beim Namen nennen", Fehlentwicklungen aufzeigen und dafür an den Pranger gestellt werden.

(APA)

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