Blümel: "Wien hat einiges an Ansehen in ÖVP-Familie gewonnen"

Gernot Blümel
Gernot BlümelAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der Wiener Landesparteichef will ÖVP-Obmann bleiben, schließt ein Ministeramt aber nicht aus. Und er betont: "Wenn man auf Augenhöhe verhandeln will, sollte man im Vorhinein keine Bedingungen stellen."

Gernot Blümel will jedenfalls Landesparteiobmann der Wiener ÖVP bleiben. Das sagte er am Freitag in einer Pressekonferenz: "Ich strebe an, bei der nächsten Wien-Wahl (2020, Anm.) als Wiener ÖVP-Chef anzutreten." Die Annahme eines Ministeramts schloss er damit freilich nicht dezidiert aus. Zu Koalitionspräferenzen bzw. -bedingungen zeigte sich Blümel heute äußerst wortkarg.

"Wenn man auf Augenhöhe verhandeln will, sollte man im Vorhinein keine Bedingungen stellen", so Blümel. Zur FPÖ-Forderung, das Innenministerium zu besetzen, wollte er sich ebensowenig äußern wie zu seiner bevorzugten Koalitionsvariante. Es gehe jedenfalls darum, vom eigenen Programm "so viel wie möglich durchzubekommen".

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Durch das Wahlergebnis in Wien - hier erreichte die nicht gerade erfolgsverwöhnte Landespartei mit 21,6 Prozent diesmal Platz 2 - sieht Blümel die Hauptstadt-ÖVP gestärkt: "Die ÖVP Wien hat einiges an Ansehen in der ÖVP-Familie gewonnen."

Stolz ist der Chef auch auf den Zugewinn von drei Mandaten, wodurch die Wiener ÖVP insgesamt sieben Grundmandate in der Bundeshauptstadt erreichen konnte - eines davon überraschend im Wahlkreis Nord (Floridsdorf, Donaustadt) mit Spitzenkandidatin Gudrun Kugler. Die katholische Hardlinerin wechselt somit vom Landtag bzw. Gemeinderat in den Nationalrat. Wer ihr im schwarzen Rathausklub nachfolgt, ist noch offen.

(APA)

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