Die SPÖ und die heikle Kurz-Frage

Ministerkandidatinnen für eine türkis-rote Regierung? SPÖ-Chefin Rendi-Wagner (l.), Ex-Bildungsministerin Hammerschmid.
Ministerkandidatinnen für eine türkis-rote Regierung? SPÖ-Chefin Rendi-Wagner (l.), Ex-Bildungsministerin Hammerschmid.(c) Imago/Viennareport
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Ist Türkis-Rot eine ernsthafte Option? Während der SPÖ-Spitze ein gewisses Interesse an einer Regierungsbeteiligung nachgesagt wird, ist die Partei skeptisch bis ablehnend.

Wien. Nicht immer haben Koalitionsbedingungen eine lange Haltbarkeitsdauer. Am Sonntag hatte Bau-Holz-Gewerkschafter Josef Muchitsch die Rücknahme des türkis-blauen Arbeitszeitgesetzes zu einer solchen der SPÖ erklärt. Zwei Tage später wurde er von seiner Parteichefin zurückgepfiffen. Nein, das Ende des Zwölf-Stunden-Tages und der 60-Stunden-Woche sei keine Bedingung der SPÖ, sagte Pamela Rendi-Wagner im ORF-Radio. In Koalitionsverhandlungen gehe es nämlich „um ein Gesamtpaket“.

Nicht wenige Sozialdemokraten sahen in dieser Aussage ein (weiteres) Indiz dafür, dass es innerhalb der SPÖ-Spitze dann doch ein gewisses Interesse gebe, Teil der nächsten Bundesregierung zu werden, und sei es als Juniorpartnerin der Sebastian-Kurz-ÖVP. Das wäre dann wohl eine nur noch mittelgroße Koalition, mit einem Rollentausch im Kanzleramt.

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