"Freunderlwirtschaft": NÖ-FPÖ präsentiert Broschüre gegen ÖVP

Symbolbild: Plakat mit FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer
Symbolbild: Plakat mit FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer APA/ROBERT JAEGER
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Der Volskpartei im Land gehe es nur "um sich selbst", kritisiert der blaue Klubchef Waldhäusl. Steuergeld dürfe nicht mehr für "geschmacklose" Kunst ausgegeben werden.

Niederösterreichs FPÖ übt harte Kritik an der Volkspartei - und zwar in Buchform. Klubobmann Gottfried Waldhäusl präsentierte am Donnerstag eine Broschüre unter dem Titel "Wir sind wir - Schwarzes 'Miteinander'", die "Korruption, Freunderlwirtschaft und vor allem Steuergeldverschwendung" aufzeigen soll. Es handle sich um "Dinge, die man ansprechen muss", meinte Waldhäusl. Und plädierte dafür, beim Urnengang am 28. Jänner "die Absolute abzuwählen".

Der ÖVP im Land gehe es nur "um sich selbst" und um Machterhalt. Schwarz sei zwar "sanft unterwegs", es sei aber schon die Volkspartei unter Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, "die in Schulen Wahlwerbung macht", nannte Waldhäusl ein angebliches Beispiel aus Waidhofen a.d. Thaya, für das es Zeugen geben soll - dies wurde von der ÖVP bereits dementiert.

Kritik an Steuergeld für "Alphabet aus Exkrementen" 

Besonders kritisiert wurde vom freiheitlichen Klubobmann, dass Tausende Euro an Steuergeld für ein "Alphabet aus Exkrementen" ausgegeben oder ein Kunstpreis "für öffentliche Notdurft" in einer Kirche vergeben worden seien. Als "geschmacklos, schmutzig, dreckig" bezeichnete Waldhäusl schließlich eine "von der ÖVP um teures Geld unterstützte Ausstellung", in der "die Hl. Maria mit einem Kondom überzogen war". Es handle sich um "abartige Kunst", die "bitte nicht" mit Steuergeldern unterstützt werden sollte.

Die FPÖ wolle das auch abstellen, kündigte der Klubobmann an. "Wenn wir stärker werden", soll das Geld für familienpolitische Maßnahmen verwendet werden. Waldhäusl führte diesbezüglich eine wieder kostenlose Kinderbetreuung am Nachmittag oder die Wiedereinführung der Schulstarthilfe an.

Die Broschüre der Freiheitlichen werde "ab heute verteilt", sagte der Klubobmann. Angeführt seien Fälle aus den vergangenen zwei Legislaturperioden. Abschließend sprach Waldhäusl noch von einem "sehr erfrischenden Koalitionskurs auf Bundesebene". Im Land befinde man sich hingegen in einer Wahlbewegung, "wo es außer Schwarz nichts gibt".

(APA)

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