Tirol-Wahl: ÖVP gewinnt dazu, Neos und Liste Fritz schaffen Einzug

TIROL-LANDTAGSWAHL: �VP-SPITZENKANDIDAT PLATTER STIMMABGABE
TIROL-LANDTAGSWAHL: �VP-SPITZENKANDIDAT PLATTER STIMMABGABE(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Nachlese Vorläufiges Endergebnis: ÖVP: 44,3 Prozent, SPÖ: 17,2 Prozent, FPÖ: 15,5 Prozent, Grüne: 10,7 Prozent, Neos: 5,2 Prozent, Liste Fritz: 5,5 Prozent. Die "Presse" berichtete live.

Viele Sieger brachte die Landtagswahl in Österreichs drittgrößtem Bundesland am Sonntag hervor. Zumindest, wenn es nach den Tiroler Spitzenkandidaten geht. Titelverteidiger, Landeshauptmann und ÖVP-Chef Günther Platter gelang es, laut vorläufigen Endergebnis (inkl. Briefwahl und aller Wahlkarten) die 40-Prozent-Marke zu überspringen und damit die historische Tiefstmarke von 39,35 Prozent hinter sich zu lassen. Dass dies gelang, ist allen voran seiner Person zu verdanken: Der größte Teil der Schwarz-Wähler (in Tirol trägt die Volkspartei kein Türkis) gab den 63-Jährigen als Hauptgrund für das Kreuzerl am Stimmzettel an.

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Die SPÖ unter der Führung der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik erreichte mit 17,3 Prozent den zweiten Platz vor der FPÖ und erreichte damit, gemäß eigenen Angaben, "alle" Wahlziele. Trotz Ausbleibender Verdreifachung der Stimmen und verpasstem zweiten Platz, habe er "nur lachende Augen", nahm der freiheitliche Obmann Markus Abwerzger den dritten Platz - und die dazugehörigen 15,5 Prozent - zur Kenntnis.

Die Grünen verloren Stimmen, blieben mit 10,7 Prozent aber zweistellig. Einen "Achtungserfolg" nannte das die bisherige Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe.

Liste Fritz und Neos schafften den Einzug ins Landesparlament. Zuvor lieferten sich die beiden Kleinparteien aber ein Kopf-an-Kopf-Rennen aus dem letztlich die Liste Fritz mit Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider (5,5 Prozent) knapp als Sieger hervorging - die Pinken unter Dominik Oberhofer holten bei ihrer Tirol-Premiere 5,2 Prozent.

Die Listen Family (1,14 Prozent) und Impuls Tirol (0,48 Prozent) verpassen den Einzug klar.

Die Wahlbeteiligung lag bei 60,0 Prozent, was jener vom letzten Urnengang entsprach (2013: 60,4 Prozent).

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