Amoklauf an Virginia Tech: "Blut klebt an euren Händen"

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April 2007. Ein koreanischer Austauschstudent erschießt 32 Menschen, bevor er sich selbst tötet - der traurige Höhepunkt eines Jahrzehnts der Amokläufe an Schulen und Universitäten.

Nicht nur die Terroranschläge führen in den Nuller-Jahren den Menschen vor Augen, wie zerbrechlich ihre vermeintliche Sicherheit ist, sondern auch die zahlreichen Amokläufe, vor allem an Schulen und Universitäten. Trauriger Höhepunkt dieser Serie ist der Amoklauf des südkoreanischen Studenten Cho Seung-hui, der am Morgen des 16. April 2007 an der Virginia Tech Universität 32 Menschen tötet und 29 weitere verletzt, bevor er sich selbst richtet. In einem Abschiedsbrief schreibt der Attentäter über seinen Schmerz: "Blut klebt an euren Händen." Die Tat erinnert an das Massaker an der Columbine High School im April 1999.

Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland gibt es im vergangenen Jahrzehnt mehrere Amokläufe: 2002 erschießt ein 18-jähriger Schüler am Erfurter Gutenberg-Gymnasium 16 Menschen und sich selbst. 2009 tötet der 17-jährige Tim Kretschmer an der Schule in Winnenden und der näheren Umgebung 15 Menschen und sich selbst.

Selbst in Finnland, dessen Schulsystem einen guten Ruf genießt, laufen Schüler Amok und töten Kollegen wie Lehrer: 2007 erschießt ein 18-jähriger Maturant in Tuusula acht Menschen und sich selbst - seine Tat hat er auf Youtube angekündigt. Ähnlich verläuft ein Fall im September 2008 in der Kleinstadt Kauhajoki, wo ein Schüler zehn Menschen tötet - auch er hatte seine Tat im Internet angekündigt.


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(BL)

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