Generation 50-Plus verdrängt Pension

Zwei Drittel der 50 bis 65 Jährigen haben sich noch keine Gedanken über ihre Zeit in der Pension gemacht.

Nur rund ein Drittel (32 Prozent) der berufstätigen Best Ager - das sind Personen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren - hat sich bereits intensiv mit der Zukunft im Ruhestand auseinandergesetzt. Der Rest verdrängt den Gedanken an die Pension lieber. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des IMAS-Instituts im Auftrag des Seniorenwohnanlagenanbieters Silver Living. Befragt wurden 439 Österreicher im entsprechenden Alter.

Laut Studie hätten 39 Prozent bereits eine Form von Vorsorge für ihren Lebensabend getroffen. Erwartungsgemäß steigt mit zunehmenden Alter die Auseinandersetzung mit der Zeit nach der Pensionierung. Befragte zwischen 50 und 54 Jahren haben demnach deutlich seltener für ihren Lebensabend vorgesorgt, als die Älteren zwischen 60 und 65 Jahren.

Zwei Aspekte sind den Über-50-Jährigen besonders wichtig: Einerseits, dass man im Alter finanziell abgesichert ist (73 Prozent) und andererseits, dass man auch den Lebensabend in den eigenen vier Wänden verbringen kann (61 Prozent).

In der Zielgruppe der Best Agers überwiegt die Zuversicht, dass es im Alter jemanden geben wird, der sich um einen kümmert. Im Detail hält dies ein Viertel der Befragten (25 Prozent) für sehr wahrscheinlich und ein weiteres Drittel (31 Prozent) für einigermaßen wahrscheinlich. Dabei denkt man in erster Linie an Kinder bzw. Enkelkinder oder an den Lebenspartner.

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