Vorsorge für Unternehmer

Was tun, wenn der Blackout kommt?

ADV WKW Stromausfall
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Wie das Beispiel des Netzausfalls bei A1 zeigt: Blackouts können die alltägliche Infrastruktur kalt erwischen. Eine Checkliste für Unternehmer soll das im Notfall verhindern.

Die verlässliche Versorgung mit Strom ist die Basis vieler Tätigkeiten unseres Alltags. Wenn der Strom (oder wie gestern die Telekommunikation) ausfällt, ist nicht selten Chaos angesagt. Wie eine Blitzumfrage der Wiener Wirtschaftskammer zeigt, sind zwei Drittel der Unternehmen nicht auf einen möglichen Blackout vorbereitet. Gleichzeitig gaben aber bereits 77 Prozent der Befragten an, schon einmal von einem Stromausfall betroffen gewesen zu sein. Gerade jetzt, wo der Kälteeinbruch bevorstehe, sei die „Blackout-Gefahr wegen Umwelteinflüssen und dem rasanten Ausbau des europäischen Energiesystems in den letzten Jahren gestiegen“, sagt Stefan Ehrlich-Adám, Obmann der Sparte Industrie in der WK Wien.

Folgen des Blackouts

Die wirtschaftlichen Folgen eines Blackouts seien fatal, wie die WK Wien in ihrer Aussendung betont: Würde an einem Wochentag um 9 Uhr der Strom im gesamten Bundesgebiet für 24 Stunden ausfallen, liege der volkswirtschaftliche Schaden für Österreich bei 1,2 Milliarden Euro. Wien wäre überproportional betroffen: Der Schaden für eine Stunde Ausfall käme auf 20 Millionen Euro, der gesamte Tag auf rund 250 Millionen Euro. In den Unternehmen selbst würden Arbeitsgeräte nicht mehr funktionieren, Telefonnetze lahmgelegt, auch Heizungen würden nicht mehr funktionieren. 

Bei der zuverlässigen Energieversorgung seien die Wiener Netze aber ein internationaler Vorreiter. „Panik ist also nicht angebracht“, sagt Stefan Ehrlich-Adám. „Aber die richtige Vorsorge schützt vor Unannehmlichkeiten.“ Die soll eine eigens dafür konzipierte Broschüre („Sicher bei Blackout – Hintergründe, Informationen und Tipps für Unternehmer“) der Sparte Industrie der WK Wien garantieren: In ihr findet sich eine eigene Checkliste für Präventivmaßnahmen.

(ag./red.)

(ag./red.)

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