Xing, LinkedIn & Co: Qualität vor Quantität

So treten Sie auf der 24h-Online-Bühne richtig auf. Von Alexander Eriksröd

Der Recruiter macht den Background-Check. Der Chef sowieso. Kunden interessieren Ihre Erfahrung und Ihre Fachkenntnisse. Welche Kontakte haben Sie? Für wen haben Sie gearbeitet? Wechseln Sie oft den Job?

So treten Sie professionell auf und machen Ihr Karriere-Profil fit für den nächsten Background-Check.

Vollständiges Profil
Klingt banal, ist es aber nicht. Immer wieder stößt man auf halbleere Profile, die wichtige Informationen nicht enthalten. Füllen Sie alle Kategorien mit informativem Content. Und: sobald sich etwas ändert, aktualisieren Sie Ihr Profil!

Keywords
Spicken Sie Ihr Profil mit Schlagwörtern, die in Ihrer Branche gerne verwendet werden. So werden Sie über Suchmaschinen leichter gefunden (sofern Ihr Profil öffentlich sichtbar ist). Tipp: Durchforsten Sie aktuelle Stellenanzeigen, um solche Keywords zu finden. Für Entwickler sind beispielsweise die Schlagworte „JavaScript“ und „Perl“ passend.

Passendes Foto
Wie bei Bewerbungsfotos müssen auch online einige Kriterien erfüllt werden: Hohe Auflösung, professionelle Umgebung und Bildhintergrund, natürliche und lebensnahe Pose. Jahrzehntealt sollte Ihr Profilbild auch nicht sein. Der Gang zum Fotografen lohnt sich. Tipp: Das Foto steht links im Profil. Schauen Sie also nach links auf Ihr Profil anstatt nach rechts und weg davon.

„Über mich“
Die wertvollste Sektion ist die am öftesten unterschätzte. Sie springt sofort ins Auge und weckt (hoffentlich) Interesse. Fügen Sie Links (z.B. zu Ihrer Dissertation) oder Grafiken (zu Ihren Projekten) ein.

„Ich biete“
Welchen konkreten Nutzen bieten Sie? Was zeichnet Sie aus? Was können nur Sie besonders gut? Ihre Chance zu glänzen. Zeigen Sie kurz und prägnant, was Sie besonders macht und warum man gerade Sie kennen lernen sollte.

Dokumente
Laden Sie Arbeitsproben, Abschlussarbeiten oder Dokumente, die Ihre Spezialgebiete zeigen, direkt in Ihr Profil hoch.

Gebündelte Profile

Weisen Sie auf Ihre anderen Profile hin. Ob eigener Blog, Unternehmens-Website, Facebook oder Co: Wichtig ist, dass auch diese Plattformen professionellen Content enthalten.

Dosierte Online-Aktivität
Bei alledem gilt: Xing und LinkedIn bieten hervorragende Möglichkeiten, sich in Diskussionen einzubringen und zu vernetzen. Zeigen Sie Aktivität – aber bitte dosiert. Wer andauernd online ist, immer als erster kommentiert und alle fünf Minuten postet, hat keine Zeit für Anderes. Recruiter merken das.

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