Länderspezifische Unterschiede und Gebräuche bereiten vielen Kopfschmerzen, die im Ausland arbeiten wollen. Die wichtigsten formalen Unterschiede zu einer Bewerbung in Österreich. Von Hannah Richlik
So geht's in Thailand
In Thailand schätzt man wie in Österreich an den Bewerbungsunterlagen ihre Vollständigkeit.
Je nach Unternehmen ist darauf zu achten, in welcher Sprache man Lebenslauf und Motivationsschreiben verfasst. Englisch ist aber jedenfalls die Geschäftssprache. Wer die Landessprache beherrscht, kann bei den Vorgesetzten punkten.
Ein Nonplusultra in der Bewerbung ist wie in vielen anderen asiatischen Ländern die Höflichkeit: Formulierungen sollten behutsam gewählt werden.
Bisherige Auslandserfahrungen können beim Unternehmen positiv auffallen und sind gerne gesehen. Sie zeigen Interesse an fernen Ländern und anderen Kulturen.
Wenn in der Jobanzeige keine E-Mailadresse angeführt ist, schafft ein Telefonat Abhilfe. Zu beachten ist hier die Zeitverschiebung: Sie beträgt plus sechs Stunden (MEZ).
Lebenslauf
Die Darstellung des Lebenslaufs gestaltet man in Thailand genau so wie in Österreich umgekehrt chronologisch: Mit der aktuellsten Tätigkeit wird angefangen. Auf eine lückenlose Auflistung der bisherigen Anstellungen ist zu achten.
Interessant für thailändische Recruiter sind neben der Berufserfahrung auch persönliche Fähigkeiten und Hobbies.
Zuguterletzt sollten Abschlüsse und Nachweise als Anhang mitgesendet werden.