Bewerbung

Motivationsschreiben, nein danke

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Im Park sitzen und beiläufig eine Bewerbung abschicken: Unternehmen akzeptieren Formfehler, weil sie die Kandidaten brauchen.

"An Ihrem Unternehmen begeistert mich besonders..." - Was denn genau? Oder lieber ganz anders beginnen?

Über das Motivationsschreiben hat sich wohl jeder schon den Kopf zerbrochen. Wer nicht herumschwafeln will oder sich mit dem Formulieren schwer tut, nimmt dann doch die Standardzeile: "Hiermit bewerbe ich mich um..." So oder so, das Anschreiben war bisher Pflicht. Das könnte sich jetzt ändern.

Den Stein ins Rollen gebracht haben Techniker, ITler und Ingeneure, die berühmten MINT'ler. Unternehmen suchen sie händeringend - und schauen gerne über Formfehler hinweg. Keine Barrieren aufbauen, lautet die Devise. Und so genügt immer öfter eine schlichte Online-Bewerbung, der nur noch CV und Zeugnisse angehängt werden.

Nach Einschätzung der Jobbörse Monster.de nimmt die Bedeutung des Anschreibens ab. Doch in allen Unternehmen ist der Wandel noch nicht angekommen - einige halten weiter am klassischen Motivationsschreiben fest. Auch die Bewerber selbst sind noch zwiegespalten: Einerseits wollen sie sich mit dem Schreiben abheben, auf der anderen Seite ist ihnen eines noch wichtiger: dass es schnell geht.

Fazit: Junge Kandidaten mit gefragten Qualifikationen können ruhig das Risiko eingehen und auf das Motivationsschreiben verzichten. Alle anderen sollten es weiterhin als Verkaufsinstrument nutzen.

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