Serie, Teil 31. Wir klären die Antwort auf eine Frage, die im Vorstellungsgespräch schnell zur Stolperfalle werden kann.
Denken Sie hier nicht an das klassische Lernen, das während der Schulzeit oder während des Studiums notwendig war – so werden Sie vermutlich nicht weit kommen. Kramen Sie lieber in Ihren Erinnerungen an Alltagssituationen. Denn die Möglichkeit, sich weiterzubilden und etwas Neues zu lernen, ergibt sich immer – man muss sie nur ergreifen.
Der Personaler fragt: „Was haben Sie letzte Woche gelernt?“
Mögliche Antwort: „Ich war in einer Buchhandlung und habe ein bisschen gestöbert, da bin ich auf ein Buch gestoßen, in dem es darum geht, wieso amerikanische Vortragende besser präsentieren als deutsche. Hauptgründe waren, dass deutsprachige Vortragende eher theoretisch sprechen, Listen aneinander reihen und in die Vergangenheit schauen, während amerikanische Vortragende Geschichten erzählen und in die Zukunft blicken. Bei sehr vielen deutschsprachigen Vortragenden, die ich bis jetzt erlebt habe, trifft das tatsächlich zu. Wir sollten also auch mehr auf praktische Beispiele setzen.“
Annette Cobler von der Onlineplattform Hallo Karriere empfiehlt: „Nehmen Sie sich ruhig einen Moment Zeit, um über die Frage nachzudenken. Bestimmt gibt es einen interessanten Zeitungsartikel, den Sie vergangene Woche gelesen haben, ein Museum, das Sie besucht, ein Möbelstück, das Sie aufgebaut oder einen Podcast, den Sie gehört haben. Bei all diesen Dingen haben Sie etwas dazu gelernt – Sie müssen es sich nur bewusst machen.“