Unternehmen haben Schwierigkeiten mit der Digitalisierung. Noch immer. Weder wissen sie, was sie tun könnten noch beziehen sie ihre Mitarbeiter ein.
Die Studie ist international. Aus Österreich hat niemand teilgenommen. Und trotzdem: Nach alle den Kampagnen, all der Aufklärung haben 757 Unternehmen in Industrie- und Schwellenländern noch immer Schwierigkeiten, sich unter der Digitalisierung etwas vorzustellen. Zu diesem Schluss kommt das Digital Transformation Institute (DTI) des Beratungsunternehmens Capgemini.
Dieser Befund überrascht.
Nur 38 Prozent der Befragten gaben an, über die nötigen digitalen Fähigkeiten zu verfügen - derselbe Wert wie 2012, als Capgemini eine ähnliche Studie durchführte. Insgesamt deuten die Forschungsergebnisse darauf hin, dass der frühe Enthusiasmus für die digitale Transformation im Jahr 2012 durch Schwierigkeiten bei der Umsetzung gedämpft wurde, heißt es von den Studienautoren.
Viele Unternehmen haben bereits Probleme, überhaupt zu identifizieren, was sie benötigen. Der Aussage "Wir wissen, welche Fähigkeiten wir in den nächsten drei bis fünf Jahren entwickeln müssen" stimmten lediglich 45 Prozent der Befragten zu.
Gleichzeitig scheinen die Unternehmen die Potenziale ihrer Mitarbeiter nicht ausreichend zu nutzen: Lediglich 36 Prozent der Befragten sagten, dass sich in ihrem Unternehmen jeder bei digitalen Initiativen einbringen könne. Nur geringfügig mehr - 38 Prozent - stimmten der Aussage zu, dass digitale Technologien die Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern verbessern würden.
(APA)