Start-up-Steckbrief: Hilfe aus dem Koffer

"Die Schlaue Box" erleichtert autistischen Kindern spielend den Alltag in der Schule und daheim.

Die Idee

Durch autistische Verhaltensmerkmale wie das Asperger-Syndrom oder ADHS haben Betroffene Probleme mit sozialer Interaktion. Sie kommen mit Veränderungen in ihrem Umfeld nicht gut zurecht und ihr Verhalten wird häufig als seltsam empfunden. Petra Ott, beruflich als Mentaltrainerin tätig, hat mit der "Schlauen Box" einen Koffer mit Materialien entwickelt, die den Tagesablauf von autistischen Kindern regelt. Ziel ist es, mithilfe von Puppe „Max“, Symbolen, Bildern, und einer Magnettafel Struktur und Sicherheit zu vermitteln, sowohl zu Hause als auch in der Schule. Die Materialien sollen außerdem Familienangehörigen und Pädagogen zu mehr Verständnis im Umgang mit betroffenen Kindern verhelfen.

Das Besondere

Da Menschen mit Autismus Schwierigkeiten haben, sich anderen mitzuteilen, kann es zu stressigen und angespannten Situationen kommen. Die "Schlaue Box" will dem schon im Vorfeld entgegenwirken, indem sie den Kindern hilft, sich auf den abwechslungsreichen Alltag einzustellen.

Die größte Hürde

Als besonders herausfordernd empfand die Gründerin die langwierige Visualisierung des Projekts. Die "Schlaue Box" sollte einerseits für jeden leistbar sein, andererseits erstklassige Hilfe für möglichst viele Betroffene bieten. Vor diesem Hintergrund sei es nicht einfach gewesen, den Businessplan zu erstellen.

Fehler, die die Gründerin nicht mehr machen würde

Die Mentaltrainerin sagt, sie hätte sich früher von Förderstellen beraten lassen, insbesondere wenn es um die Vergabe von Aufträgen ging. Bei wirtschaftlichen Fragen sei es sinnvoll, Experten um Unterstützung zu bitten.

Das kurioseste Kundenerlebnis

„Ich empfinde es als besonders wertvoll, dass das Thema Autismus auf derart breites Interesse stößt und das Feedback von Eltern, Therapeuten und Pädagogen so positiv ist. Projekte wie die ,Schlaue Box' können in Österreich enorm viel bewegen und erreichen.“

Das nächste Ziel

Bisher existiert nur ein Prototyp der "Schlauen Box", doch im Frühsommer soll sie in die Produktion gehen. Um die Kosten tragen zu können, startet am 20. April eine Crowdfunding-Kampagne.

Kontakt

Mag. Petra Ott | www.dieschlauebox.com | info@molemental.com

Der Start-up-Steckbrief ist eine Kooperation mit I2B Businessplan Wettbewerb.

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