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Anleitung für einen Businessplan

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Keine Gründung ohne Businessplan. Er ist das Kommunikationsinstrument Nummer 1 bei Planung, Finanzierung und Partnersuche. Hier sind die acht Basics.

Ein Businessplan kostet Zeit. Beim Schreiben und beim Lesen. Das führt uns direkt zu Tipp 1: Die Executive Summary ist das Wichtigste. Sie ist das Erste, was ein künftiger Kapitalgeber oder Partner liest. Ist sie langweilig, liest er nicht weiter. Daher: kurz, knapp und knackig. Und erst verfasst, wenn alles andere steht.

Harald Gold, Senior Advisor bei 4ID, erläuterte gestern bei den Business Maniacs die acht Kapitel eines guten Businessplans.

1. Geschäftsidee, Produkt, Dienstleistung

Kundennutzen, Produktbeschreibung, Technologien, Innovationsgrad, USP, Schutzstrategien

2. Markt und Wettbewerb

Marktübersicht und Größe (mit Quellenangabe z.B. Studien), Wettbewerb und Position im Wettbewerb, erwarteter Marktanteil und Umsatz

3. Marketing

Vier P's: Product, Priece, Place (Vertrieb) und Promotion (Werbung)
Tipp: Den Preis nicht (nur) über die Kosten definieren.

4. Operations

Service- und Produkterstellung, Logistik, Wartung und Maintenance

5. Gründerteam, Management, Personal

Professionelle Hintergünde und Fähigkeiten, Zusammenarbeitserfahrung, Mitarbeiterübersicht, Organigramm
Tipp: Die meisten Business ANgel und Venture Capital-Geber legen großes Augenmaerk auf das Team, was es auszeichnet, wofür es steht.

6. Plan und Ausblick

Zielkaskade, Meilensteinplanung, Szenarien, Kritischer Pfad

7. Finanzplanung

G+V, Bilanz und Cashflow mit Burnrate, Kennzahlen, Breakeven, Finanzierungsquellen

8. Chancen und Risiken

SWOT-Analyse, Mitigationsstrategie

Tipps und Tricks

  • Klare Struktur: Ein gutes Beispiel ist der runtatstic-Businessplan, der online veröffentlicht ist.
  • Auf die Zielgruppe abstimmen (z.B. Investoren).
  • Verständliche Sprache, kein Businessjargon, keine technischen Details.
  • Mit einem leichten Kapitel beginnen.
  • Sauber recherchieren, um Schlussfolgerungen zu belegen. Immer die Quellen angeben.
  • Zeit nehmen: den Businessplan immer mit vielen Vertrauten besprechen und immer wieder challengen, um Widersprüche und Schwachstellen aufzudecken.

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