Weihnachtsfeier? Keine Pflicht!

Nächstenliebe. Weihnachten, das ist Besinnlichkeit. In Österreichs Unternehmen sieht die Gemütslage jedoch anders aus – so die Umfragen von careesma.at und karriere.at.

Nur neun Prozent von 387 Arbeitnehmern geben bei einer Umfrage des Jobportals careesma.at an, dass sie im Dezember im Job zur Ruhe kommen und weniger Stress haben als im Rest des Jahres. Bei rund einem Drittel ist der Arbeitsaufwand ungefähr gleichbleibend. Anstrengend ist der Adventmonat für die Hälfte der Befragten: Die To-do-Liste wächst bei ihnen im Dezember schlagartig an.

Party muss sein

Zeit für eine Weihnachtsfeier bleibt trotzdem. Bei ungefähr zwei Drittel der Befragten steht sie als Fixpunkt im Kalender. Rund die Hälfte aller Befragten freut sich jedes Jahr auf ein gemütliches Beisammensein, fünf Prozent bezeichnen die Weihnachtsfeier sogar als die wichtigste „Party des Jahres“.
Ganze 16 Prozent interessieren sich nicht für den Austausch mit Kollegen in der „Freizeit“ und planen, der Weihnachtsfeier dieses Jahr fernzubleiben.

Motivation durch Feiern

Über Sinn und Zweck der Weihnachtsfeier ist sich der Großteil jedoch einig, denn 78 Prozent sind der Meinung, dass diese motivierend auf die Belegschaft wirkt. Nicht unerwähnt sollten jedoch auch die 22 Prozent der Befragten bleiben, die nicht einmal wissen, ob es denn dieses Jahr überhaupt eine Weihnachtsfeier gibt.

Keine Geschenke


Zwei Drittel der Befragten erhielten im letzten Jahr kein Weihnachtsgeschenk vom Arbeitgeber und 47 Prozent sagten, dass es auch keine Präsente unter Arbeitskollegen gibt.

Auch die Online-Jobbörse karriere.at befragte 248 Unternehmensvertreter zum Thema Firmenweihnachtsfeier. Dabei kam heraus, dass ein gutes Drittel der Arbeitgeber erwartet, dass die Belegschaft auf der Party erscheint.

Kreativität siegt

Manche haben nun eine andere, vielleicht auch etwas aufdringlichere Lösung gefunden: Zwei Prozent der Unternehmen halten die Weihnachtsparty gleich während der Arbeitszeiten ab, wo noch die komplette Arbeiterschaft anwesend sein muss.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.12.2012)

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