Mehr Frauen in den Aufsichtsrat

Sechster Durchgang des Führungskräfteprogramms „Zukunft.Frauen“ abgeschlossen.

Deutschland macht es vor: Der Anteil weiblicher Vorstände in den 30 größten börsenotierten Unternehmen ist gegenüber 2011 von 2,15 auf 7,4 Prozent gestiegen. Bei aller Freude: Obwohl sich die deutsche Wirtschaft vor zwölf Jahren freiwillig verpflichtet hat, den Frauenanteil in Toppositionen zu erhöhen, sitzt in knapp zwei Drittel (19 der 30 DAX-Unternehmen) unverändert keine Frau in der Chefetage.

Auch Österreich macht Fortschritte. Aktuell wird jedes dritte Unternehmen von einer Frau geleitet, über 40?Prozent der Neugründungen wird von Frauen vorgenommen, auch in den Aufsichtsräten steigt die Damenquote. Am Dienstag ging der aktuelle sechste Durchgang des Führungskräfteprogramms „Zukunft.Frauen“ zu Ende. Ziel der langfristigen gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ), der Wirtschaftskammer Österreich und der Industriellenvereinigung ist es, den Frauenanteil in heimischen Top-Entscheiderpositionen weiter zu heben („Die Presse“ berichtete). In einer Kombination aus Workshops, Netzwerkaufbau, Mentoring-Programmen und zahlreichen Möglichkeiten zum Austausch mit prominenten Führungspersönlichkeiten wird den Teilnehmerinnen das nötige Rüstzeug für eine Funktion im Aufsichtsrat vermittelt.

Datenbank vereinfacht Suche

Künftige Aufsichtsratsbesetzungen erleichtert eine öffentlich zugängliche Datenbank (https:// www.zukunft-frauen.at/app/suche.aspx). Mehr als 300 ausgebildete Kandidatinnen sind darin registriert, einige wurden bereits für Aufsichtsratsmandate nominiert. Im Herbst startet der nunmehr siebente Durchgang von „Zukunft.Frauen“.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.07.2013)

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