Soziales Unternehmertum: Perspektiven schaffen

Die found!-Initiative unterstützt Business-Projekte mit sozialem Hintergrund mit dem Ziel, Perspektiven für sozial benachteiligte Menschen zu schaffen. Nun stehen die Gewinner fest.

Menschen ohne anerkannten Qualifikationen und mit geringen Deutschkenntnissen den raschen Einstieg in die Arbeitswelt ermöglichen – dieses Konzept überzeugte die Jury von found!, einem Förderprogramm des Deloitte Future Fund für Social Business-Ideen.

Sechs Monate lang haben Jungunternehmen gemeinsam mit Experten von Deloitte Österreich und Impact Hub Vienna daran gearbeitet, ihre Geschäftsideen zu planen und weiterzuentwickeln. Ziel war es, neue Unternehmen erfolgreich am Markt zu etablieren und so Arbeitsplätze für Menschen mit Fluchthintergrund zu schaffen. In Pitches präsentierten die sechs Finalisten ihre Start-ups einer Jury. Diese beurteilte neben Business-, Finanz- und Zukunftsplänen der Unternehmer auch, inwieweit die Ideen umsetzbar sind.

Sozial und ökologisch überzeugend

Für den ersten Platz erhielt das Gründerteam des Wiener Start-ups CARamel 10.000 Euro sowie 50 unentgeltliche Beratungsstunden. Das Unternehmen bietet eine mobile Außen- und Innenreinigung von Fahrzeugen an, durchgeführt von geflohenen Menschen gemeinsam mit Studenten.

Neben dem sozialen Aspekt punktet das Start-up auch ökologisch gesehen: die mobilen Serviceteams kommen öffentlich oder mit dem Fahrrad, die Fahrzeuge werden mit biologisch abbaubaren Reinigungsmitteln gesäubert, poliert und versiegelt.

Barrieren überwinden

Auf Platz zwei wählte die Jury zwei Projekte aus Tirol. Beide erhalten je 5.000 Euro und 25 Stunden Beratung, um ihr Unternehmen weiterzuentwickeln.

Das Café Namsa bietet Asylberechtigten ohne relevante Arbeitserfahrungen Ausbildungsmöglichkeiten und erleichtert ihnen so den Einstieg in den Arbeitsmark.

InterprAID ist ein Online-Markplatz, über den anhand von Profilen und Bewertungen Dolmetscher in sozialen Einrichtungen organisiert werden. Die Plattform ermöglicht es, sprachliche und kulturelle Barrieren einfach, kostengünstig und ortsunabhängig zu überwinden.

„Die Social Start-ups haben bewiesen, wie unterschiedliche Ideen einen Beitrag zur Integration leisten können. Alle Projekte haben im letzten halben Jahr gezeigt, welch großes Potenzial in den jungen Gründern steckt“, sagt Christine Spernbauer, Programm Director von Impact Hub Vienna.

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