Auf den Hund gekommen: Tierische Bürokollegen

Haustiere im Büro wirken sich positiv auf die Arbeitsatmosphäre und die Work-Life-Balance aus. Zumindest, wenn es Regeln gibt.

Hunde am Arbeitsplatz steigern die Arbeitsmoral, sorgen für weniger Stress unter den Angestellten, verbessern die Work-Life-Balance und fördern die Loyalität zum Arbeitgeber. Das ergab eine Studie der US-amerikanischen Tierklinik Banfield Hospital, für die 1000 Angestellte und 200 HR-Entscheidungsträger befragt wurden.

Bereits zuvor zeigten Studien – etwa 2016 jene von kununu.at zum Thema „Zufriedenheit am Arbeitsplatz“ – einerseits auf, dass Arbeitnehmer ihren eigenen Hund zur Arbeit mitbringen wollen, andererseits, dass viele Arbeitgeber auch durchaus bereit sind, Hunde bei der Arbeit zu erlauben (karriere.at, 2017). Neben den positiven Auswirkungen auf das Arbeitsklima führe die Einführung von Regeln für die Mitnahme von Haustieren den aktuellen Ergebnissen zufolge außerdem zu weniger Schuldgefühlen dem Haustier gegenüber.

Regeln aufstellen

Von Haustieren am Arbeitsplatz profitieren beide Seiten, sagt Birgit Weber-Wesely, HR-Direktorin beim Lebensmittel- und Tiernahrungshersteller Mars Austria, die die Studienergebnisse präsentierte: „Die vierbeinigen Familienmitglieder müssen nicht alleine zu Hause bleiben und die Kollegen haben ihren Hund für gelegentliche Streicheleinheiten stets zur Seite.“ Hunde am Arbeitsplatz seien gut gegen Stress und fördern das kollegiale Miteinander, zudem sorge das regelmäßige Gassi gehen für ausreichend Bewegung der Mitarbeiter an der frischen Luft.

Bei vielen Menschen und Hunden an einem Ort sei jedoch eine „Dog Policy“ besonders wichtig, sagt Weber-Wesely, gewisse Regeln, damit das Miteinander für alle Seiten funktioniere. Mars Austria etwa hat eine so genannte ‚Petiquette’ entwickelt, die für Hundehalter und alle anderen Mitarbeiter gilt. So können nur Hunde ins Großraumbüro mitgebracht werden, die gesund sind, sich mit den anderen – auch tierischen – Kollegen vertragen und sich bei Telefonaten und Besprechungen ruhig verhalten.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.