Süßes gegen den Stress

Eine Studie der Universität Mannheim offenbart, dass Stress im Büro eher dazu führt, Süßes und Fettiges zu essen

Wer Stress im Beruf hat, nascht zwischendurch häufiger Süßigkeiten. Das ist das Ergebnis einer Studie von Psychologen der Universität Mannheim, für die 247 berufstätige Personen aus verschiedenen Organisationen befragt wurden. Übrigens: Jetzt untersuchen die Forscher, wie Smartphones und Bewegungstracker helfen können, sich im Arbeitsalltag trotzdem gesünder zu ernähren. Für die Studie werden noch Teilnehmer gesucht.

Der Trend geht in Richtung gesunde Ernährung, so viel ist klar. Die Bandbreite an gesunden Snacks ist riesig. Gerade im Sommer entscheiden wir uns tendenziell eher für leichtere, gesündere Kost. Allerdings verändern sich diese guten Vorsätze, sobald der Arbeitsalltag anstrengender wird.

Süßes gegen die schlechte Laune

Wird es im Büro stressiger, geht der Griff zu ungesunden Snacks wie Schokoriegeln oder Eis, um die schlechte Laune zu kompensieren. Das Pendant zur klischeehaften Packung Eis im Bett, wenn man verlassen wurde. „Müssen sie sich bei der Arbeit stark zusammenreißen, um ihre Aufgaben zu bewältigen, fällt es vielen Menschen schwerer, auch noch auf ungesunde Snacks zu verzichten“, sagt Sabine Sonnentag, Professorin an der Universität Mannheim und Leiterin der Forschung.

Gesund muss vorgelebt werden

Paradox: Der Wunsch, sich gesund zu ernähren, nehme nur wegen Stress im Büro nicht ab, sagt Sonnentag. Leichter fällt die gesunde Ernährung, wenn die gesamte Bürokultur eher auf einen gesunden Lebensstil ausgerichtet ist. Kathleen Schmidt-Prange, Ernährungsexpertin bei Men's Health, empfiehlt, gesunde Snacks regelrecht am Schreibtisch zu bunkern, um sie bei jeder Gelegenheit hervorholen zu können. Beispiele sind Hüttenkäse (proteinreich), Äpfel und Beeren oder Studentenfutter. So ist die Versuchung, mittags noch ein Croissant zu verschlingen, deutlich geringer.

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