Künstliche Intelligenz sorgt für mehr Führungsjobs

Roboter erledigen in Zukunft repetitive Aufgaben. Mitarbeiter können sich weiterbilden und Führungspositionen übernehmen.

Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung krempeln den Arbeitsmarkt um: Einer internationalen Studie des Beratungsunternehmens Capgemini zufolge haben 83 Prozent der Großunternehmen mit dem Einsatz von KI neue Jobs geschaffen. Fast zwei Drittel der Befragten geben an, durch KI keine Stellen abzubauen. Mehr Arbeitsplätze gibt es aber laut der Studie hauptsächlich für höher qualifizierte Mitarbeiter.

Roboter übernehmen repetitive Aufgaben

In erster Linie werden Jobs für erfahrene Kräfte geschaffen. "Zwei von drei Stellen entstehen im Führungskräfteumfeld", sagt das Beratungsunternehmen Capgemini. Das animiert Firmen dazu, ihre Mitarbeiter in Umschulungen und Weiterbildungen zu geben. Gerade, weil Künstliche Intelligenz lästige Aufgaben übernehmen kann. "KI spart jene Zeit, die die Menschen bisher für repetitive Aufgaben aufwenden", sagt Michael Natusch vom britischen Lebensversicherer Prudential.

Künstliche Intelligenz führt zu Absatzsteigerung

Drei Viertel der befragten Großunternehmen haben ihren Absatz laut der Studie mit der Einführung von KI um zehn Prozent gesteigert. Die Unternehmen würden aber zu sehr auf anspruchsvolle Projekte wie autonomes Fahren setzen und Einfacherer Einsatzmöglichkeiten, die sich auch schneller rechnen, werden dabei vernachlässigt - beispielsweise das Nutzen von Chatbots und virtuellen Assistenten.

Für die Studie wurden rund 1.000 Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 500 Mio. US-Dollar (419 Mio. Euro) befragt. Die teilnehmenden Organisationen aus Australien, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, den Niederlanden, Spanien, Großbritannien und den USA setzen Künstliche Intelligenz laut Capgemini entweder im Rahmen eines Pilotprojekts oder in größerem Stil ein.

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