Wer seine Mitarbeiter entscheiden lässt, wann sie am Morgen ins Büro kommen, punktet am Arbeitsmarkt.
Es halb acht Uhr morgens, Sie sehen gestresst auf die Uhr - in einer Viertelstunde, sperrt der Kindergarten endlich auf. Um acht Uhr sollen Sie bereits pünktlich zu Dienstbeginn im Büro sein. Eine Situation, die viele berufstätige Eltern aus leidvoller Erfahrung kennen. Auch Zugfahrpläne kommen Pendlern, die um sieben Uhr morgens bereits auf der Baustelle stehen müssen, selten entgegen. Ein flexibler Arbeitsbeginn stellt in vielen Unternehmen hierzulande noch die Ausnahme als die Regel dar.
Dabei sichern gerade Arbeitszeitregelungen, die den Mitrarbeitern, Flexibilität einräumen, einen Wettbewerbsvorteil im Rennen um begehrte Fachkräfte. Davon ist Thomas Olbrich, Chief Culture Officer von karriere.at, überzeugt.
Eine Online-Umfrage unter karriere.at-Nutzern untermauert seine These. Denn: Jeder Dritte ist bereits vor sieben Uhr morgens am Arbeitsplatz. Ebenfalls 30 Prozent beginnen ihren Job zwischen 7 und 8 Uhr morgens. Rund jeder Vierte (27 Prozent) dagegen trudelt zwischen acht und neun Uhr in der Arbeit ein. Nur 13 Prozent outen sich als wahre Langschläfer, wenn sie nicht vor Neun am Arbeitsplatz anzutreffen sind.
Starre Arbeitszeiten kommen einer Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben dabei freilich nicht entgegen. Doch gerade das ist es, womit sich kleinere Arbeitgeber von Unternehmen abheben und so ihre eigene Arbeitgebermarke positiv besetzen können, rät Ullrich.