Prokrastination

Für alle, die gern aufschieben

(c) Viking
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Es gibt ihn wirklich: den Weltbummeltag (oder Internationalen Bummeltag) am 19. Juni. Er soll daran erinnern, es auch mal langsam anzugehen. Aber nicht immer.

Wir alle bummeln manchmal. Schieben Arbeiten hinaus, die eigentlich wichtig und dringend wären. Wie viel Arbeitsleistung damit verloren geht, überschlug der Büromittelhändler Viking nach einer Facebook-Blitzumfrage unter 142 Arbeitnehmern: 58,4 Millionen Euro kostet die Aufschieberitis heimische Arbeitgeber demnach im Jahr.

Zuerst ein paar Erkenntnisse:

  • die Hälfte der Teilnehmer prokrastinieren jeden Tag etwas über eine Stunde
  • 57 Prozent nennen als Hauptgrund einen Tratsch mit Kollegen
  • ein Drittel schiebt dabei vor allem unangenehme oder schwierige Themen vor sich her.
  • Männer prokrastinieren, weil sie gelangweilt sind, Frauen, weil ihnen eine Aufgabe unangenehm ist.
  • Montag ist des Österreichers liebster Bummeltag.
  • 15 Prozent bleiben deswegen am Abend länger, um die verlorene Zeit aufzuholen (Mehrstunden!)

Die Aufschieberitis der Mitarbeiter kommt die heimischen Unternehmen teuer zu stehen: 58,4 Millionen Euro im Jahr gehen so verloren. Bei einem Durchschnittsgehalt von 2360 Euro pro Monat und einer 40 Stunden Woche gerechnet ergibt sich, dass ein Arbeitnehmer pro Monat etwa 331 Euro trotz Prokrastinieren verdient. Aufgerechnet auf das ganze Land kommt man auf den eingangs genannten Wert.

Wie vorbeugen? Vor allem, indem man die passende Atmosphäre für optimale Leistung schafft, rät Motivationsexperte Thomas Schlechter. Weil die Mitarbeiter ja ohnehin aus sich heraus motiviert sind.

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