Können Selbstständige entspannt urlauben?

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Gerade in den ersten Jahren eines Unternehmens ist es für Selbstständige schwer, sich von der Arbeit zurückzuziehen und in den Urlaub zu fahren. Doch Entspannung ist möglich.

1.            Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich

Das ist einer der Vorteile selbstständig zu sein - man ist sein eigener Chef. Doch die damit verbundenen Freiheiten lassen viele ungenutzt, meint Jürgen Tarbauer. Der Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Wien weiß, dass Unternehmer nie Zeit haben, wenn sie sich diese nicht nehmen. Zu oft verleite der innere Antrieb und die Leidenschaft dazu, sich voll dem Unternehmen zu widmen. Er mahnt: „Unser Körper braucht eine Auszeit." Urlaub fängt im Kopf an.

2.            Anstehende To-Dos planen und verteilen

Jeder Urlaub ist nur so erholsam wie seine Planung. Reisen über mehrere Wochen sollten schon langfristig festgelegt und in der Jahresplanung berücksichtigt werden. Aber kurzfristige Trips sind auch drin. Es gilt zu wissen: Welche Aufgaben, Zahlungen und Fristen stehen an und welche davon sind dringend und somit vor dem Urlaub zu erledigen? Eine To-Do-Liste ist ein bewährtes Instrument.

3.            Eine passende Vertretung suchen und finden

Eine gut vorbereitete Urlaubsvertretung nimmt viele Sorgen ab. Besprechen Sie auch Unvorhersehbares, wie etwa dringende Kundenanfragen.

Für EPU ohne Mitarbeiter ist es kniffliger. Für sie bietet die Wirtschaftskammer eine Büroservice-Plattform an, auf der professionelle Vertretungen zu finden sind.

4.            Über die Abwesenheit informieren

Auch wenn Sie eine Vertretung haben, sollten Sie besonders wichtige Stammkunden und Partner über Ihre Abwesenheit informieren. So entlasten Sie Ihre Vertretung und zeigen Wertschätzung. Bevor man das Büro verlässt, sollte eine Abwesenheitsnotiz im Mail-Client eingestellt sein. Es reicht eine kurze Nachricht, siehe die Sprechblase vergangene Woche.

5.            Die Erreichbarkeit im Urlaub klären

Eine gewisse Erreichbarkeit ist zuweilen wichtig. Klären Sie vorab die Voraussetzungen wie Internetzugang und Roamingkosten ab und informieren Sie Ihre Vertretung über die Kontaktmöglichkeiten. Hängen Sie aber nicht ständig am Handy!

6.            Networking nicht vergessen

Freizeit und Unternehmen schließen sich nicht unbedingt aus. Schließlich eignen sich auch Reisen ideal fürs Netzwerken: Tauschen Sie sich mit anderen Reisenden sowie mit Einheimischen aus. Im Flugzeug, im Hotel, am Strand oder am Abend in einem Restaurant. Das Geschäftliche sollte dabei allerdings nicht im Vordergrund stehen. Später können neue Kontakte für Ihr Geschäft von Interesse sein.

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