Vereinbarkeit

Je weiter oben, desto zufriedener

Pixabay
  • Drucken

Die Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance steigt mit der Hierarchie.

Herr und Frau Österreicher sind durchaus zufrieden mit ihrer Work-Life-Balance sind. Betrachtet man die Ergebnisse der Xing-Studie „Kompass Neue Arbeitswelt“, für den 1001 Erwerbstätige befragt wurden, fällt auf, dass Frauen (62,6 Prozent), im Vergleich zu den Männern (58,2 Prozent) die Zufriedeneren sind. Nur ein geringer Teil der Befragten, 12,7 Prozent der Männer und 11,1 Prozent der Frauen, sind mit ihrem derzeitigen Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben explizit unzufrieden.

Auffallend ist der Zusammenhang von Zufriedenheitsniveau und Hierarchielevel. Während die Unternehmensleitung mit nur 3,9 Prozent kaum unzufrieden ist, steigt die Unzufriedenheit mit absteigender Hierarchie. So finden 10,6 Prozent im Mittleren Management und sogar 13,1 Prozent der einfachen Angestellten und Arbeiter ihre Work-Life-Balance nicht ideal.

Flexible Arbeitszeiten gewünscht

Flexible Arbeitszeiten führen in der Work-Life-Balance zu großen Verbesserungen. 43,9 Prozent aller Befragten führen das an, vor allem die 18-34-Jährigen (56,9 Prozent), das Mittlere Management (50,9 Prozent) und Frauen (47 Prozent) fordern es. Beliebt sind auch Home-Office-Regelungen (30,3 Prozent) und Kinderbetreuung in der Firma (20,5 Prozent).

Beruf und Privatleben verschwimmen

Mit der Flexibilisierung der Arbeit verschwimmen auch oft die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben. Während 45,9 Prozent der Befragten diesen Umstand eher als Gefahr wahrnehmen, sehen immerhin 8,8 Prozent darin eine Chance. Die übrigen Befragten erkennen darin weder das eine, noch das andere (27,9 Prozent) oder haben in ihrem Arbeitsalltag bisher kein Verschwimmen dieser Grenzen wahrgenommen (17,5 Prozent).

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Wissenschaftskommunikation

Wenn die Zuhörer sanft entschlafen

Spätestens seit der Pandemie wissen wir: Auch Hochwissenschaftliches kann man breitenverständlich transportieren. Man muss es nur wollen.
Index

Weiterbildung: viel geredet, wenig getan

Zeit und Budget nur für Führungskräfte vorhanden, Mitarbeiter werden kurzgehalten.
Utopia

Sechs Thesen zur Arbeitswelt nach Corona

Auch wenn noch Ausnahmezustand herrscht: Bilanz ziehen und grundsätzliche Fragen stellen darf man wohl.
Eine kurze Geschichte…

Wie die Arbeitswelt komplex wurde

Frederik W. Taylor hatte Recht, Peter F. Drucker sowieso und Andrew Grove auch. Aber immer nur für ihre Epoche. Die jetzige ist mehr als nur kompliziert.
Survivor Syndrome

Kümmert euch um die Verbliebenen

Muss man schon froh sein, eine Kündigungswelle überstanden zu haben? Nein, sagen Experten. Man hat das Recht, aufgefangen zu werden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.