Junge Frauen wünschen sich weibliche Chefs

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Studie zeigt, Führungskräfte sollen gut kommunizieren.

91 Prozent der 20- bis 29-jährigen Studentinnen in den Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint) wünschen sich einen kommunikativen Vorgesetzten. Das ergab die Studie „Weibliche Führungskräfte von morgen“ unter 500 High Potentials, also Studierenden mit hohem Notendurchschnitt, Erfahrung und Potenzial, als Führungskraft infrage zu kommen.

Die optimale Führungskraft ist demnach kommunikativ, kollegial, empathisch und durchsetzungsfähig. Eigenschaften, die eher Frauen zugeschrieben werden – was darauf schließen lässt, dass sich die Teilnehmer eher einen weiblichen Führungsstil wünschen. Männlich konnotierte Eigenschaften wie Risikobereitschaft und Machtbewusstsein waren den Befragten weniger wichtig.

Für Studienautorin Anke van Beekhuis, Expertin für Gleichberechtigung und Unternehmenskulturanalyse, deckt sich das mit Ergebnissen anderer Studien unter berufstätigen Frauen, die ebenfalls einen eher weiblichen Führungsstil bevorzugen.

Ihr Fazit: Junge Frauen brauchen mehr Vorbilder in der Position der Führungskraft. Von ihren zukünftigen Führungskräften wünschen sich die jungen Frauen flexible Arbeitszeiten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Weiterbildungsangebote.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.11.2018)

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