Das Gespräch steht vor der Tür. Bauchweh und Unsicherheit plagen viele Mitarbeiter nur beim Gedanken an diese Situation.
49 Prozent geben an, besonders nervös zu sein, wenn es um das Gehaltsgespräch mit dem Vorgesetzten geht. Das ergab eine Befragung unter 500 Arbeitnehmern in Österreich im Auftrag des Personaldienstleisters Robert Half. Noch mehr Stress haben die Mitarbeiter, wenn sie einen Fehler zugeben müssen.
Die Höhe des Gehalts spiegelt einerseits die Leistung des Einzelnen wider, andererseits ist es auch wichtig für die Motivation im Berufsalltag. Nur 14 Prozent der Angestellten fordern andere Zusatzleistungen, wenn das Gespräch nicht positiv verlief. Diese könnten fleixblere Arbeitszeiten oder Weiterbildungen sein. Christian Umbs, Managing Diretor bei Robert Half, rät Angestellten, sich nach einer Ablehnung wieder aufzuraffen und sich nicht zurückzuhalten. Die Hälfte der Mitarbeiter wartet ein Jahr, um das Gespräch mit dem Chef über die Gehaltsverhandlung zu suchen. Der Vorgesetzte rechnet aber eigentlich damit, dass seine Mitarbeiter wieder bald auf ihn zukommen und weiterverhandelt wird.
Tipps für das Gehaltsgespräch
Der Finanzexperte hat vier Ratschläge für die nächste Gehaltsverhandlung:
- Der richtiger Zeitpunkt ist ausschlaggebend. Sprechen Sie am besten nach einem Erfolg des Chefs mit ihm über Ihr Gehalt.
- Legen Sie sich überzeugende Argumente parat. Präsentieren Sie Projekte, die erfolgreich über die Bühne gegangen sind.
- Ein Richtwert schadet nie. Machen Sie sich im Vorhinein schlau, was Ihre Kollegen so verdienen. Die Höhe des Durchschnittsgehalts hilft bei der Nennung einer angemessenen Gehaltsvorstellung.
- Vorbereitung ist das A und O. Gehaltsgespräche sind eine ungewohnte Situation für Sie, bereiten Sie sich im Vorhinein lieber gut vor. Überzeugen Sie Ihren Arbeitgeber mit gut überlegten Argumenten, warum Sie die Erhöhung verdienen.