Weniger Wirtschaftskammerumlagen für Unternehmen

Pixabay
  • Drucken

Ab dem ersten Jänner wird die Wirtschaftskammerumlage gesenkt.

Die Wirtschaftskammern Österreichs senken für die Unternehmen per 1. Jänner 2019 ihre Kammerumlagen. Insgesamt sollen die Firmen so um 100 Millionen Euro entlastet werden. Durch die Änderungen bei den beiden Kammerumlagen und auch bei den Grundumlagen zahlen die Betriebe laut Angaben der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) um zehn Prozent weniger Umlagen an die Kammern.

Die Kammerumlage eins, die von der Vorsteuersumme abhängig ist, wird generell für alle Mitglieder gesenkt und zudem degressiv gestaffelt. Weiters werden die Investitionen von Mitgliedsbetrieben im Hinblick auf die Kammerumlage eins beitragsfrei gestellt.

Bei der Kammerumlage zwei wird der Hebesatz um zwei Punkte gesenkt. So ergibt sich bei dieser Umlage eine Reduktion von rund fünf Prozent.

Auch bei den Grundumlagen, die zwar im Rahmen der Finanzautonomie von den Mitgliedern der jeweiligen Branche selbst festgesetzt werden und ausschließlich den Fachorganisationen zufließen, bringt die WKG-Novelle per 1. Jänner Änderungen. So werden Mehrfach-Grundumlagen innerhalb einer Fachgruppe beseitigt. Künftig ist auch bei Vorliegen mehrerer (Gewerbe-)Berechtigungen innerhalb einer Fachgruppe die Grundumlage nur einmalig zu bezahlen. Zudem werden Neugründer im Jahr nach der Gründung zur Gänze von der Grundumlage befreit.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Steuerberatung

Der Letzte dreht das Licht ab

Auch Steuerberater gehen demografiebedingt jetzt massenhaft in Pension. Die meisten von ihnen wollen ihre Kanzlei verkaufen. Worauf Käufer schauen und welche Anfängerfehler sie sich besser ersparen sollten.
Digitalisierung

Die ferne Vision des digitalen Audits

Wirtschaftsprüfung. In manchen Bereichen müssen die Prüfer noch mit viktorianischen Mitteln arbeiten. In anderen sind sie weit voraus. Worauf sich Unternehmen gefasst machen müssen.
Karriere-News

Wirtschaftstreuhand: Nicht ganz so viel Geld, dafür mehr Freiheit

Gehalt und Karriere. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer verdienen noch immer gut. So viel wie früher ist es aber nicht mehr. Die Branche ködert den Nachwuchs jetzt mit anderen Argumenten. Ein Rundruf.
Karriere-News

Wirtschaftstreuhand: Digitalisieren wie wild

Jobsicherheit. Früher wurde outgesourct, was nicht niet- und nagelfest war. Heute kommt so manches zurück. Die Jobs gehen trotzdem verloren. Faustregel: Wer tippt, verliert.
Karriere-News

Wirtschaftstreuhand: Was die Branche bewegt

Mehr Nachwuchs bei den Wirtschaftsprüfern, mehr Administratives auch für Steuerberater.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.