Hohes Fachwissen alleine reicht für den Erfolg nicht mehr aus.
Die viel beschworene Digitalisierung ist per se kein Jobkiller. Generalisten haben es aber leichter als Themenexperten. Das fand der Hays HR Report 2019 in einer Online-Befragung heraus. Befragt wurden 868 Personen, davon 151 aus Österreich: Geschäftsführer, HR-Führungskräfte, Fachbereichsleiter sowie Mitarbeiter ohne Personalverantwortung.
Kreativität hat gute Karten
Wer nicht auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisiert ist, sondern umfassendes Wissen hat, meistert den digitalen Wandel leichter als Spezialisten. Zudem setzen Unternehmen häufiger auf erfahrene Experten (56 Prozent) als Absolventen (44 Prozent). Überdies haben kreative Köpfe (53 Prozent) die Nase vorn gegenüber umsetzungs- bzw. prozessorientierten Mitarbeitern (47 Prozent).
Generell stehen die Befragten der Digitalisierung eher positiv gegenüber. Zu 62 prozent sehen sie in ihr eine Chance. Vor allem im Vertrieb wird die Zahl der Arbeitsplätze wachsen: 55 Prozent erwarten hier positive Beschäftigungseffekte. Auch in der IT (54 Prozent) und im Marketing
(42 Prozent) rechnen die Befragten mit deutlicheren Jobzuwächsen. Neue Berufsbilder entstehen ihrer Ansicht nach vor allem in der Forschung und Entwicklung, in der IT sowie im Marketing.
Aktiv sein und mit Veränderungen umgehen können
Damit Mitarbeiter in Österreich weiterhin beschäftigungsfähig sind, müssen sie sich laufend fort- und weiterbilden. Zudem sind der Ausbau der Work-Life-Balance und die Zusammenarbeit in gemischten Teams geeignete Maßnahmen. Fachwissen alleine reicht für den Erfolg nicht mehr aus. Entscheidend ist es, unterschiedliche Fähigkeiten rasch und sinnvoll zu vernetzen. In den Fokus rücken mentale Kompetenzen, wie der aktive Umgang mit Veränderungen.