Österreichs Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter seltener auf Dienstreise.
2017 gab es einen Rückgang bei Geschäftsreisen um 9,4 Prozent. 2018 in den ersten drei Quartalen gab es trotz Konjunkturaufschwungs nur eine Erholung von 2,3 Prozent. Das errechnete der österreichische Geschäftsreiseverband abta auf Basis von Zahlen der Statistik Austria.
Unternehmen reisen auch deshalb weniger, weil interne Meetings durch Telefon- und Videokonferenzen ersetzt werden. Zwei Trends decken sich mit denen bei Urlaubsreisen: Immer mehr Flugtickets werden nicht im Reisebüro, sondern direkt bei den Airlines gebucht. Und wer früher bucht, spart Geld - auch wenn Flugreisen generell teurer wurden.
Laut abta sind 2017 rund 7,7 Millionen Geschäftsreisen unternommen worden. Die durchschnittliche Reisedauer betrug 2,5 Tage. Für Hotelübernachtungen gaben die Firmen im Schnitt 103 Euro pro Nacht aus. Insgesamt betrugen die Kosten für Dienstreisen 3,2 Milliarden Euro, davon entfielen 1,3 Milliarden Euro auf Flugtickets, 900 Millionen Euro auf Übernachtungen und 340 Millionen Euro auf Autofahrten.