Die Initiative "Social Friday" setzt sich dafür ein, Freitagnachmittage sozialen Tätigkeiten zu widmen.
Ab Freitagmittag deutet die Produktivitätskurve in vielen heimischen Betrieben stark nach unten. Selbiges Bild zeigt sich für Frankreich, Schweden, Deutschland oder die USA. Zehn Länder hat Marketagent.com in Sachen Produktivität unter die Lupe genommen. Zugleich holt das Unternehmen die Initiative „Social Friday“ ins Land. Dabei werden Mitarbeiter für den guten Zweck freigestellt um unproduktive Büro-Freitagnachmittage in soziales Engagement zu verwandeln. Als erstes österreischisches Unternehmen führt Marketagent.com nun einen Freitag im Quartal den "Social Friday" ein.
Von den USA bis Österreich: Wo am eifrigsten gearbeitet wird
Bei der Studie von Marketagent.com wird klar, dass Freitage in allen befragten Ländern zu den am wenigsten produktiven Tagen zählen (38 Prozent). In Österreich gibt knapp die Hälfte aller Arbeitnehmer zu, gegen Ende der Arbeitswoche mit den Gedanken abzuschweifen. Nach 14 Uhr geht es mit dem Arbeitseifer steil bergab (33 Prozent). Am häufigsten widmen sich die Argentinier (48 Prozent) während der Arbeit unnötigem Zeitvertreib, knapp dahinter folgen die Engländer und Amerikaner (46 Prozent). Je jünger die Arbeitnehmer, desto eher lassen sie sich von unwichtigen Tätigkeiten ablenken (18 bis 29 Jahre: 21 Prozent vs. 60 bis 69 Jahre: 9 Prozent).
Am unproduktivsten zu Arbeitswochen-Ende sind die Schweden
(39 Prozent). Ebenfalls selbstkritisch zeigen sich Engländer (33 Prozent) und Franzosen (28 Prozent), wohingegen Österreicher am überzeugtesten von ihrem Fleiß sind (22 Prozent). Gemeinsam mit der Schweiz und Deutschland sehen sie sich nicht nur an der Spitze in Punkto Produktivität (alle über 78 Prozent), sondern auch was die Motivation während der Arbeitszeit betrifft. Daneben zeigen sich auch die USA hoch motiviert, die Engländer und Argentinier hingegen bilden das Schlusslicht.
In den letzten Arbeitsstunden etwas Gutes tun
Das Konzept des "Social Friday" gefällt vor allem in den USA, Argentinien und Spanien. In der Schweiz, Österreich, Deutschland und Schweden ist man zurückhaltender, doch ist die Bereitschaft hoch, sich am Freitagnachmittag einer guten Sache zu widmen (82 Prozent). Dabei zeigen sich insbesondere Frauen und die Generation unter 40 von der Idee begeistert. Die Unternehmen schätzen sozial kompetente Mitarbeiter (43 Prozent). Auch Mitarbeiter sind stolz, dass ihnen ihr Unternehmen soziales Engagement ermöglicht (40 Prozent) und den Zusammenhalt fördert (37 Prozent). Knapp vier von zehn sehen die eigene Teilnahme als Motivation für andere, sich zu engagieren. Die Empathie für hilfsbedürftige Menschen zu steigern und Verantwortungsbewusstsein in die Gesellschaft zu tragen (36 Prozent) sind weitere Aspekte, die zur Teilnahme bewegen.