Neun Tipps um während der Arbeit produktiv und fokussiert zu bleiben.
"Schaffensrausch" und "Funktionslust" sind Wörter, über die man selten stolpert. Sie beschreiben einen Zustand der mittlerweile als "Flow" in unseren Sprachgebrauch übergegangen ist. Die kurze Zeit absoluter Konzentration, in der man sich in der Arbeit verliert.
Zwanghaft heraufbeschwören lässt er sich nicht. Bestimmte Hindernisse, um den Zustand zu erreichen, lassen sich als Mitarbeiter und in einer Führungsposition aber laut Helga Pattart-Drexler, Head of Executive Education an der WU Executive Academy, ausräumen:
1. Konkret bleiben
Umso klarer das Ziel und der Weg dorthin, umso besser. Diffuse Zielsetzung blockiert den Flow. Konkretisieren Sie auch einzelne Arbeitsschritte.
2. Einfach loslassen
Wer verbissen an einem Problem hängen bleibt, kommt nicht auf die Lösung. Beim Joggen, unter der Dusche oder beim Spaziergang fließen die Gedanken freier - ganz ohne Druck und Ängste.
3. Die Komfortzone verlassen
Routine erschwert die kreative Arbeit. Flow findet man dort, wo Neues entsteht. Also ruhig mal die eigene Komfortzone verlassen und neue Erfahrungen machen, dann kommt FLow ganz von selbst.
4. Sie tun, was Sie können
Ihre Aufgaben und Fähigkeiten müssen zusammenpassen, sonst entsteht kein Flow. Das ist für Führungskräfte von besonderer Bedeutung: Aufgaben sollten nach Interessen und Kompetenzen der Mitarbeiter zugeteilt werden, sodass die Arbeit herausfordernd und gleichzeitig bewältigbar ist.
5. Das Feedback bleibt konstruktiv
Konkret, rasch und ergenisorientiert muss Feedback sein, um Mitarbeiter zu motivieren und den Flow zu erhalten.
6. Die kleinen Fehler und die großen Erfolge feiern
Damit der Flow auch innerhalb einer Gruppe erhalten bleibt, arbeitet man am Teamwork. Neid und Besserwisserei haben dabei keinen Platz. In einer Führungsposition hat man Vorbildwirkung und feiert am besten mit den Mitarbeitern die kleinen Fehler genauso wie die großen Erfolge. Reden Sie die Erfolge anderer nicht klein, sondern feiern sie Sie als Gruppe.
7. Offene Kommunikation
Wie man miteinander spricht bestimmt die Arbeitsatmosphäre. Dürfen Mitarbeiter sich einbringen, ehrlich sagen, was sie denken, wird Kritik eingefordert und transparent über Erwartungen und Aufgaben gesprochen, räumt das Missverständnisse aus dem Weg und sichert den Flow.
8. Multi-Tasking ist verboten
Man lässt sich leicht ablenken von E-Mails, Handy, Mitarbeitern und anderen Aufgaben. Am Ende ist man zerstreut und frustriert. Besser die volle Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe lenken und danach bewusst Pause machen und das Handy checken oder mit den Mitarbeiterin tratschen.
9. Der Flow kommt von oben
Der Flow wird durch die richtige Unternehmenskultur gefördert. In dem Fall spricht man von dem "Organizational Flow". Führungskräfte müssen sich mit den optimalen Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter auseinandersetzen, damit auch ein kollektives Flow-Erlebnis entstehen kann.