Wie Manager und Mitarbeiter in die Zukunft blicken

Blick in die Zukunft
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46 Prozent der Arbeitnehmer sehen sich in der Pflicht, zu lernen und sich zukunftsfit zu machen. 29 Prozent der Manager denken jedoch, die Arbeitnehmer hätten Angst sich zu verändern.

Mehr als 50 Prozent der Arbeitnehmer blicken positiv in die Zukunft und sind für die kommenden, mannigfaltigen Veränderungen offen und sehen sie als Chance, interessantere Tätigkeiten zu übernehmen (43 Prozent) und mehr zu verdienen (45 Prozent).

Diese Zahlen lieferten die Harvard Business School und das BCG Henderson Institute mit ihrer Studie „Future Positive – How Companies Can Tap Into Employee Optimism to Navigate Tomorrow’s Workplace".

Eigenverantwortung wird großgeschrieben. 46 Prozent der Arbeitnehmer sehen sich in der Pflicht, zu lernen und sich zukunftsfit zu machen. 29 Prozent der Manager denken jedoch, die Arbeitnehmer hätten Angst sich zu verändern.
Unternehmen befürchten, nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen. Sie sollten auf das bereits bestehende großes Reservoir an Talenten zurückgreifen: ihre eigenen Mitarbeiter.

Arbeitnehmer: Was die Veränderung bringen wird

  • Weltweit erwarten sich die Arbeitnehmer höhere Löhne (45 Prozent),
  • interessantere Aufgaben (43 Prozent),
  • geringere Arbeitszeiten (32 Prozent),
  • mehr Benefits (32 Prozent
  • beruflichen Werdegang innerhalb (26 Prozent) und außerhalb (24 Prozent) des eigenen Jobs,
  • mehr Möglichkeiten freiberuflich/selbstständig zu arbeiten (21 Prozent) und
  • früher in Pension zu gehen (19 Prozent)

Arbeitnehmer: Zufriedenheit

  • Weltweit gaben 52 Prozent der Arbeitnehmer an, dass sie zufrieden mit ihrer aktuellen Beschäftigung sind.
  • Quer durch alle elf untersuchten Länder sind 45 Prozent der Arbeitnehmer der Ansicht, ihre Arbeitssituation habe sich in den vergangenen fünf Jahren verbessert.
  • Global sind 76 Prozent der Meinung, es ist notwendig, sich für die Zukunft mit Ausbildung etc. zu rüsten.

Arbeitnehmer: Vorbereitung auf die Zukunft

  • Zwei Drittel der Arbeitnehmer weltweit gehen davon aus, dass Sie innerhalb der kommenden fünf Jahre die Auswirkungen eines veränderten Umfeldes im Job spüren werden.
  • 46 Prozent der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass nur bessere Ausbildung und mehr Training am Arbeitsplatz helfen können und sie selbst verantwortlich sind, um sich für die Zukunft vorzubereiten.
  • 2 von 3 Arbeitnehmer trauen sich auch zu, sich für die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten.
  • Nur ein Fünftel erwartet staatlichen Schutz gegen den Verlust des Arbeitsplatzes.
  • Global denken 19 Prozent, dass die Unternehmen verantwortlich sind, sie zukunftsfit zu machen.

Manager: Top-Themen in den kommenden fünf Jahren

  • 46 Prozent sehen gestiegene Ansprüche der Mitarbeiter an Work-Life-Balance
  • 44 Prozent die Notwendigkeit das Ausbildungsniveau der Mitarbeiter zu erhöhen
  • 44 Prozent nennen, Mitarbeiter für neu entstehende Jobs zu finden und
  • 34 Prozent Technologien, die Mitarbeiter unterstützen

Manager: Vorbereitung auf die Zukunft  

  • 52 Prozent weltweit sehen die Verantwortung bei ihrem Unternehmen
  • 27 Prozent denken, dass die Regierung hier wesentliche Schritte setzen muss
  • 17 Prozent würden die übergeordneten Industrieorganisationen in der Pflicht sehen.

Manager: Warum bereiten sich Arbeitnehmer nicht vor

  • 29 Prozent der Manager weltweit sind der Meinung, Arbeitnehmer haben Angst, sich grundlegend zu verändern.
  • 24 Prozent glauben, den Arbeitnehmer ist es derzeit nicht wichtig genug.
  • 23 Prozent sehen das Hauptproblem darin, dass Arbeitnehmer nicht wissen, wie sie sich vorbereiten können.

Manager: Bereiten sich Arbeitnehmer auf die Zukunft vor

  • 78 Prozent der Manager weltweit sind der Meinung, Arbeitnehmer sind offen, sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten
  • 80 Prozent der Manager attestieren den Arbeitnehmern auch die Fähigkeit, sich zukunftsfit zu machen.

Zur Umfrage: Es wurden 11.000 Arbeitnehmer in 11 Ländern befragt (Brasilien, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Indonesien, Japan, Spanien, Schweden, GB und USA) sowie 800 Manager in 8 Ländern (Brasilien, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, GB und USA). Befragt wurden Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen und mittlerer Qualifikation. Die Mehrheit von ihnen verdiente weniger als das durchschnittliche Haushaltseinkommen in ihren Ländern, und alle hatten nicht mehr als zwei Jahre postsekundäre Ausbildung.

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