Angehende Lehrer überwinden bei der Jobsuche oft einen Spießrutenlauf. Intransparenz und fehlende Kommunikation machen Schulleitern wie Bewerbern das Leben schwer.
Für die meisten Jobsuchenden führt der Weg zum Traumjob heute über konventionelle Bewerbungsprozesse: Der erste Schritt zur neuen Stelle beginnt mit der Online-Bewerbung. Im besten Fall führt es zu einem erfolgreichen persönlichen Bewerbungsgespräch, das mit der Einstellung gekrönt wird. Was diese Abläufe prägt, ist Transparenz: Die einzelnen Schritte sind normiert und den Jobsuchenden geläufig. Entsprechen Erfahrung, Ausbildung und Auftreten den gewünschten Anforderungen, wird man eingestellt, entsprechen sie nicht, erhält man eine Absage.
Dass das allerdings nicht für alle Berufsgruppen gilt, zeigt der Blick ins Schulsystem. Dort berichten Lehramtsabsolventen auf Jobsuche über Verwirrung und Intransparenz im Bewerbungsprozess. Der Weg aus dem Hörsaal ins Klassenzimmer führt dabei oft über informelle Gespräche mit Schulleitern und Behörden.
Fehlende Autonomie und Kommunikation
Der Prozess an sich scheint auf den ersten Blick wie jeder andere. Lehrerjobs werden ausgeschrieben, danach ist eine Woche Zeit, sich bei der zuständigen Bildungsdirektion (früher Landesschulrat) online zu bewerben. Sich für mehrere ausgeschriebene Stellen gleichzeitig zu bewerben ist möglich. Soweit, so normal.