Das eigene Umfeld stresst, der Vorgesetzte auch, Party und Streaming sollen ablenken. Klar definierte Strategien können Stress und Überforderung aber lindern.
In zahlreichen Beiträgen zum „Millennial Burn-out“ manifestiert sich derzeit eine allgemeine Sorge um eine bestimmte Gruppe in der Öffentlichkeit: Junge Erwachsene, die unter Depressionen und Erschöpfung leiden. Wie die Forschung aufzeigt, sind die Bedenken berechtigt: Eine Studie des Instituts für Sozialästhetik und psychische Gesundheit der Sigmund Freud Privatuniversität wies bereits 2017 darauf hin, dass die Gruppe der unter 30-Jährigen „einen besonders hohen Anteil an Personen im Burn-out-Erkrankungsstadium“ aufweist. Offensichtlich quält nicht nur Manager und Führungskräfte, sondern auch viele junge Erwachsene jener Druck, den die moderne (Arbeits-)Welt auf sie ausübt. Doch was tun gegen die Erschöpfung? Und wer genau leidet da eigentlich?
Die Auseinandersetzung mit dem Thema begann spätestens mit dem im Jänner veröffentlichten Essay der US-Autorin Anne Helen Petersen „How Millennials Became The Burnout Generation.“ Die seither anhaltende Diskussion ist allerdings alles andere als unproblematisch, wird dabei doch meist versucht, das Porträt einer gesamten Generation Y (Jahrgang 1984 bis 1999) zu zeichnen. Gemeinsam- und Gleichzeitigkeit werden suggeriert, wo meist keine sind.