Wie erkennt man bei Komplexem die Chancen?

Maria Pruckner
Maria Pruckner
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Management im Kopf: Folge 121. Komplexität meistern: Strategie. Ashbys Gesetz. Was es bedeutet und wie man es anwendet.

Große Herausforderungen. Zu viele unbekannte Faktoren. Wenig Zeit. Knappe Ressourcen. Hoher Erfolgsdruck. Das ist gut für die Phantasie. Das Schlechte daran: Nicht selten lässt sie wahrscheinliche und unwahrscheinliche Risiken wie böse Monster vor einem auftauchen, die den Blick auf die Chancen komplett verstellen. Um Konstanten, die trotz aller Komplexität und Dynamik verlässliche strategische Orientierung geben, ob und wie man Erfolg haben kann, geht es hier seit Folge 111. In diesem Beitrag geht es um Ashbys Gesetz. Wie man es richtig interpretiert, ist quasi der trockene Braten auf dem Teller. Wie man es erfolgreich anwendet, der würzige Saft dazu. Als Beilage eine kleine erhellende Geschichte über ein großes Problem.

Soft Facts are Hard Problems

Eine verlässliche Strategie ist mehr als eine Phantasie darüber, wie in Zukunft Erfolge eintreten würden, und mehr als eine Vision, welche davon erstrebenswert seien. Sie ist ein Denkrahmen, der auf Konstanten aufbaut, die für erfolgreiche Entscheidungen trotz Informationsmangel und Zeitdruck genug realistische Orientierung geben. Im Umgang mit materiellen Dingen sind solche Konstanten vertraut. Stichwort Physik: Von sicht- und greifbaren Dingen versteht so gut wie jeder, was von ihnen zu erwarten ist. Erfolgsfragen der Führung, des Managements und vielfach auch des Problemlösens hängen hingegen an immateriellen Faktoren. Sie machen es weitaus schwieriger, mit zutreffenden Annahmen und Erwartungen zu agieren. Dass mit Heinz von Foerster harte Faktoren einfache und weiche Faktoren schwierige Probleme sind, ist kein nettes Bonmot. Es ist ein unausweichlicher Umstand, der den Kern des Komplexitätsproblems darstellt.

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