Woran Strategien scheitern

Maria Pruckner
Maria Pruckner
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Management im Kopf: Folge 122. Komplexität meistern: Strategie. Über die Unmöglichkeit der Kommunikation.

Das eine ist, eine gute Strategie zu finden. Das andere, sie auch erfolgreich umzusetzen. Beides fällt oft schwer. Liegt das an den komplexen Systemen von heute? Oder an fundamentalen Missverständnissen, die immer noch große Tradition haben? Über so manche entscheidende, allgegenwärtige Dinge herrscht immer noch ein hartnäckiger Irrglaube. Zum Beispiel über Information und Kommunikation. Er lässt viele Chancen schon absterben, bevor sie erkannt werden. Um heute nach vorne zu kommen, muss man bereit sein, sein Denken zumindest in dieser Hinsicht gehörig erschüttern zu lassen. Zum Beispiel durch die Tatsache, dass Information nicht übertragbar ist, Kommunikation also per se nicht funktioniert. Sind Sie bereit dazu? Eine strategische Darlegung, romantische Einführung und nüchterne Aufklärung.

Große strategische Aufgabe

Eine der schwerwiegendsten Entscheidungen ist, jemanden zu heiraten. Das kann ein gutes Leben bringen, aber auch wahre Katastrophen. Es ist wie bei einer Unternehmensgründung. Das Wort „Heirat“ kommt ja vom althochdeutschen „hīrāt“ – „einen Hausstand gründen“. Heiraten ist keine Privatsache, das Familienrecht spielt gehörig mit, spätestens wenn es zur Scheidung kommt. Allerhand strategischer Überlegungen bedarf es daher, bis man vernünftig entscheiden kann. Und erst recht, nachdem man sich fürs Heiraten entschieden hat. Geht es doch nie nur um die Ziele als Paar, hat doch jeder Ehepartner auch eigene. Und man handelt sich mit einer Heirat auch die nicht immer ganz einfachen Umstände einer vom anderen mitgebrachten Berufstätigkeit, Verwandt-, Bekannt- und allenfalls auch Nachkommenschaft ein.

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