Wenn das Führen nicht geführt wird…

Management im Kopf: Folge 138. Zum Reflektieren am Sonntag: Was man von Betriebssystemen lernen kann.

„Auf welchem Betriebssystem arbeiten Sie?“ Die Antwort kam schlagartig: „Windows 10.“ „Arbeiten alle mit demselben System?“ „Sicher!“ „Und mit welchem Führungskonzept arbeiten Sie?“ „Wie…? Was meinen Sie?“ „Ich meine ein konkretes Konzept für das Führen von und in Ihrem Unternehmen.“ „Ah!“ Den CEO schüttelt es so heftig, als hätte man ihn gefragt, ob es in seiner Firma Ratten gibt: „Haben wir nicht!“ „Für die Computerarbeit haben Sie also ein gemeinsames Führungskonzept, für die Führungsarbeit nicht?“ Der CEO blickt ins Leere. „Welche Folgen hat das?“ Kurze Stille... „Ja…, das …“! Lange Stille … „Das …! Vielleicht…“ Der Blick des CEOs schweift in die Ferne und bleibt dort hängen. Dabei liegt sein Problem so nahe. Systemwissenschaftlich basierte Impulse für das Führen von Unternehmen, Institutionen, Menschen und Maschinen in der modernen Zeit.

Intelligenzhemmer

Nur selten fehlt in Unternehmen und Institutionen die nötige Intelligenz. Aber in vielen Fällen wird sie gehemmt, weil ein geeignetes Konzept für das Führen fehlt. Mit dem Zuteilen von Macht allein ist es nicht getan. Im Gegenteil, allemal wird effektives Führen dadurch verhindert. Besonders, wenn man Führungskräfte aufgrund ihrer Durchsetzungsfähigkeit und Überzeugungskraft auswählt, ohne zu beachten, worin sie sich durchsetzen und wovon sie überzeugen können sollen. Beides kann man nur einschätzen, wenn man ein geeignetes Führungskonzept hat, das zudem auch konsequent umgesetzt wird.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.