Sprechblase Nr. 268. Warum der Sekretär jetzt „Ressourcenmanager“ ist.
Wann immer dieser Tage über Digitalisierung diskutiert wird, geht es auch darum, dass wir in Zukunft in hohem Maß Berufe ausüben werden, die es heute noch nicht gibt. Bis zu 70 Prozent der Menschen werde das betreffen, heißt's.
Egal, was morgen ist, schon heute haben Menschen Berufe, oder genauer: Berufsbezeichnungen, die es gestern noch nicht gab. Ein Beispiel ist die bzw. der – Achtung Sprechblase – „Ressourcenmanager/in“.
Bislang nur im Projektmanagement bekannt, ist Ressourcenmanager nichts anderes als das neue Wort für PA, also „personal assistant“, die Zeit und Energie der Chefin bzw. des Chefs verwalten. Nicht zu verwechseln mit den Human Resource Managers, den Personalisten.
Ob der persönliche Ressourcenmanager dann auch human ist, zeigt sich beim Blick in den Terminkalender des Auftraggebers.
In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.
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